Spielberichte

Amaliendorf bleibt bis ins nächste Jahr eine Heimmacht

Viel hatten sich die Amaliendorfer vom Derby gegen Gmünd in der 2. Landesliga West erwartet. Doch Bartejs & Co. holten die nördlichen Waldviertler mit einem 0:3 auf den harten Boden der Realität. Von einer „unerwarteten und unverständlichen Katastrophe“ war bei der Aufarbeitung die Rede. Wiedergutmachung ist gegen den SC Herzogenburg angesagt. „Da muss sich jeder zerreißen!“, so SC Amaliendorf-Trainer Helmut Anderst. „Den fahlen Beigeschmack können wir nur mit einem guten Spiel wegbringen.“ Rehabilitation ist dem Gegner schon am letzten Spieltag mit einem 2:1-Heimsieg über Wieselburg gelungen, nachdem es zuvor ein 0:5 gegen Seitenstetten gegeben hatte. Jetzt Trainingslager buchen!

Über zwei Jahre warten die auswärtsschwachen Herzogenburger auf einen Sieg über Amaliendorf

Im Duell Sechster gegen Achter gab es zuletzt drei Mal einen Sieg für die Equipe von Anderst. 9:2 das Torverhältnis. Der letzte Treffer von Herzogenburg gegen Amaliendorf liegt zwanzig Monate zurück, der letzte Triumph ist weit über zwei Jahre her. Aber die Hausherren haben heuer vier von fünf Heimspielen gewonnen, Herzogenburg konnte in der Fremde nur eine von fünf Partien gewinnen.

Drei Punkte waren die Devise für das letzte Spiel der Hinrunde. Die Waldviertler traten dominant auf, erarbeiteten sich etliche Chancen, trafen das Tor aber nicht. Patrick Binder hatte aus nächster Nähe per Kopf vergeben. Arthur Rosenauer traf die Stange.

Miroslav Hozda rettet Amaliendorf in höchster Not

Nach der Sturm und Drang-Periode folgte eine Flaute. Geplänkel im Mittelfeld verhinderten Torraumszenen. Nur der Kapitän von Amaliendorf schoss einmal knapp am langen Eck vorbei, Rosenauer stand dabei aber im Abseits.

Auf der gegenüberliegenden Seite stockte allen der Atem. Andrej Brcak schoss einen Freistoß über die Mauer, Tormann Patrick Grawatsch konnte nicht mehr retten, aber sein Mitspieler Miroslav Hozda tat das und rettete Amaliendorf vor dem Rückstand.

Nach der Schrecksekunde können die Hausherren aufatmen

Der Seitenwechsel änderte vorerst am Spielgeschehen wenig. In der 55. Minute brachte David Kalivoda die Gastgeber nach einer Vorlage von Georg Hofmann in Führung. Beruhigen konnte die 1:0-Führung die Partie aber nicht. Im Gegenteil. Herzogenburg wirkte wachgerüttelt durch den Rückstand.

Der Sommerneuzugang Mohamad Amin Asadpourian war bei seinem Debüt der auffälligste Kicker vor dem Tor, beschäftigte die Abwehr permanent. Diese war aber meist auf dem Posten. Und wenn nicht, war Patrick Grawatsch zur Stelle.

Herzogenburg drückt und Amaliendorf duckt sich

Gerade als der Druck der Gäste am größten war, erhöhte Rosenauer auf 2:0. Aus einem Konter konnte der Kapitän Kapital schlagen. In der eigenen Hälfte erkämpfte er sich den Ball. Über Petr Bartejs landete der Ball erneut bei Rosenauer, der einen Verteidiger ins Leere rutschen ließ und nur mehr Keeper Samuel Ziselsberger überwinden musste. Diesen überhob er zu Beginn der Rapid Viertelstunde.

Die Gäste blieben dominant, aber ohne zählbaren Erfolg. Trotz 0:2-Rückstand, blieben die Auswärtigen die dominierende Mannschaft, die die Heimischen in ihrer eigenen Hälfte regelrecht festgeschnürt hatten. Vor dem Tor konnten die unteren Traisentaler aber weiterhin kein Erfolgserlebnis verzeichnen. Raffael Hartl schoss daneben, Filip Chlup traf nur die Außenstange.

16 gegenüber 29 Gegentoren zeigen den Unterschied der beiden in der Defensive auf

Die Equipe von Helmut Anderst blieb im Konter gefährlich, konnte einen Schupfer von Rosenauer, den Bartejs im Nachschuss nicht unterbringen konnte, nicht verwerten. Die Herzogenburger konnten aus ihren vielen Chancen kein Kapital schlagen und ließen den konterstarken Amaliendorfern in der Defensive meist zu viel Platz. Mit nur 16 Gegentoren und dem fünften Heimsieg in Folge konnten die Waldviertler einmal mehr ohne Gegentor bleiben. Der Gegner aus dem Traisental hat derer 29, also um ein Drittel mehr erhaltene Treffer.

Deshalb überwintert Amaliendorf an fünfter, Herzogenburg – mit zwei geschossenen Toren mehr – an achter Stelle. Aber nur drei Punkte trennen die Heimmacht von den Herzogenburgern.

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