Die Euphorie war deutlich zu spüren in Graz. Bei fast ausverkaufter UPC-Arena war alles angerichtet für einen tollen Bundesliga-Nachmittag. Die Anfangsphase ging ganz klar an Sturm Graz. Mit hohem Pressing und vom heimischen Publikum angepeitscht spielte Sturm voll auf Sieg.

Wie es aber so oft im Fußball ist, kamen Rapid aber zu den besseren Chancen. Immer wieder kamen Hofmann-Freistöße gefährlich vor das Tor der Grazer. Schwab und Beric kamen zu gute Möglichkeiten. Die beiden Rückkehrer Kainz und Beric wurden vom Grazer Publikum konsequent ausgepfiffen.

Führung für Rapid

Das Spiel war ausgeglichen auf wirklich gutem Bundesliga-Niveau. Spannende Aktionen auf beiden Seiten! In der 36. Minute war es dann so weit. Die Gäste aus Rapid konnte eine der guten Möglichkeiten nutzen. Nach Maß-Flanke von Stangl traf Stefan Schwab per Kopf genau ins Kreuzeck. Eine nicht ganz unverdiente Führung, auch wenn Sturm besser war. Vor der Pause glaubte man an keinen Treffer mehr, als sich Beric plötzlich im eins gegen eins durchsetzen konnte und zum überraschendem 2:0 traf. Ein satter Schuss ins linke Eck, nichts zu machen für Gratzei.

Paukenschlag in Hälfte Zwei

Nach der Pause stellte Franco Foda um. Er nahm den schwachen Piesinger vom Feld und brachte mit Josip Tadic einen Stürmer. Die deutlich offensivere Ausrichtung machte sich sofort bezahlt. Nach super Pass von Offenbacher auf Thorsten Schick trifft der Ex-Admiraner zum 1:2 Anschlusstreffer (46.). In der Folge drückte Sturm auf den Ausgleich. Nach klasse Kombination über Beichler und Stankovic kam Tadic völlig frei zum Abschluss. Doch Jan Novota konnte mit einer Fußabwehr den Ausgleich verhindern. Jetzt war richtig Feuer in der Partie. Viele harte Fouls, eine schwere Partei für den Schiedsrichter. Wie auch die Führung von Rapid kam das 1:3 der Gäste wieder völlig gegen den Spielverlauf. Nach super Freistoß-Flanke von Schwab köpft Christopher Dibon (68.) ins lange Eck ein. Der zwei Tore Vorsprung war wieder hergestellt.

Schlussphase von Sturm dominiert

Auch am Ende der Partie stand Rapid tief und ließ Sturm kommen. Doch die Grazer wirkten etwas gebrochen nach dem Dibon-Tor. Für einen richtigen Aufreger sorgte noch Robert Beric, als er in einem Zweikampf den Ellbogen zu häftig einsetzte und mit gelb/rot zum Duschen ging.

Fazit: Ein nicht ganz unverdienter Sieg der Wiener, aber Sturm war die bessere Mannschaft. MIt dieser Leistung kann Sturm im Cup aufbauen, vorallem wenn Djuricin wieder mit dabei ist!

Stimmen:

Thorsten Schick:"Wir hatten 4-5 gute Möglichkeiten, müssen eine davon nützen zum Ausgleich. Rapid war einfach Konsequenter vor dem Tor!"

Franco Foda (Trainer, Sturm):" Das Umschaltspiel haben wir nicht gut fertig gespielt. Im letzten Drittel war Rapid einfach konsequenter und Effektiver. Ich bin zufrieden mit der Leistung, nicht aber mit dem Ergebnis!"

Zoran Barisic:"Ich bin mit dem Ergebnis sehr zurfrieden,aber nicht mit dem Spiel meiner Mannschaft. In der Offensive haben wir noch viel Luft nach oben!"