SC Wiener Neustadt
FC Red Bull Salzburg

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Kantersieg in Unterzahl

Wer mit Ried seine Probleme hat, der tut sich auch gegen Salzburg schwer. Diese Faustregel traf zu, Wiener Neustadt musste die zweite Niederlage in Folge einstecken.Ganz im Gegenteil dazu Red Bull Salzburg. Der Ligakrösus fegt nicht nur über Rapid, sondern auch über Wr.Neustadt locker hinweg. Obwohl Wiener Neustadt lange in Überzahl, konnte nur ein Schuss Richtung Tor verzeichnet wurden, überhaupt keiner auf das Tor selbst. Chroniken eines 5:0 Kantersieges.


Mühseliges Warmlaufen

Schon zu Beginn unterstrichen die Salzburger Bullen ihren Status als Titelfavorit dick und fett, die Angriffe begannen früh gegen die Wiener Neustädter Abwehrmauer zu rollen. Ein Loch konnte in dieser zu Beginn noch nicht gefunden werden, die tiefstehende Fünferkette konnte die meisten Zuspiele auf die Salzburger Sturmspitzen, Alan und Soriano, abfangen. Nach schönem Zuspiel von Soriano stand Mane in Minute 14 alleine vor Goalie Vollnhofer, der senegalesische Nationalspieler vergab allerdings kläglich. Nur kurz darauf spielt Soriano wieder einen schönen Pass in die Tiefe, die Neustädter Abwehr vergaß auf Marcel Sabitzer, der nach einem intelligenten Diagonallauf zur 1:0 Führung für die Gäste einschob (15.). 

Es sollte eine Phase der Mühseligkeit folgen. Salzburgs Raumdeckung verhinderte Wiener Neustädter Chancen bereits im Ansatz, Wiener Neustadts tiefe Verteidigungslinie konnte in den folgenden 30 Minuten zumindest all zu gefährliche Möglichkeiten für Salzburg verhindern. Die Truppe von Adi Hütter fand keine rechte Idee, war auf Einzelleistungen angewiesen. Die kamen besonders oft von Sadio Mane. Der setzte auch den noch größten Hohepunkt in Halbzeit 1, als er, schon verwarnt, einen Freistoß zu früh ausführte. Der Wiener Schiri Harald Lechner sah sich provoziert und stellte Mane vom Platz (40.). Eine Fehlentscheidung.

 

Angriffswelle nach dem Seitenwechsel

Dadurch musste Mane zur Halbzeit ersetzt werden, der von Istres abgeworbene Naby Keita durfte sich daher an Stelle von Alan beweisen. Kevin Kampl durchschnitt den gordischen Knoten dann mit Leichtigkeit, man brauchte ihm nur ein Messer zu reichen. Dieses hatte die Form einer raumöffnenden Spielweise, Kampl hielt Ulmer in Minute 47 den Rücken frei, dadurch konnte sich der in Topform befindende Linksverteidiger auf der Seite gut durchsetzen und auf Soriano flanken, der nur noch einzunicken brauchte. Christian Schwegler hingegen war schon eher auf sein Glück angewiesen, er konnte einen Schuss vom Strafraumrand dank diesem aber wunderschön im Kreuzeck platzieren (53.). Zwei Minuten später spielte Soriano Kampl frei, der schob schön ins lange Eck ein. Nach 55 Minuten stand es 4:0 für die Salzburger Gäste.

20 Minuten lang sollte der größtenteils schuldlose Neustädter Tormann darufhin nicht mehr hinter sich greifen müssen, dann allerdings wurde er von Jonatan Soriano überspielt und der Spanier hatte freien Weg zum Tor. Der Innenverteidiger Remo Mally sprang aber ein und wehrte auf der Linie mit der Hand ab. Das durfte er nicht, Harald Lechner zeigte dem Wiener Neustädter folgerichtig die Rote Karte und auf den Strafstosspunkt. Soriano durfte noch mal ran, er verwertete den Elfer gewohnt nervensicher und beendete das Wiener Neustädter Leiden. Ein einsetiges Spiel ging mit einem klaren 5:0 Sieg zu Ende.

 

Slide-Foto: redbull gepa-pictures