Die Grün-Weißen aus Wien konnten heute Abend im Nachtragsspiel gegen Wiener Neustadt den erhofften Erfolg einfahren. Nach einem Blitzstart und der Führung nach nur drei Minuten durch Robert Beric, fielen die Hütteldorfer immer mehr in die Defensive zurück. Daraus resultierte der Ausgleich in Minute 23 durch Herbert Rauter. Mit dem 1:1 ging es in die Pause, doch dank einer starke zweiten Halbzeit und einem noch stärkeren Luis Schaub konnte Rapid, nach weiteren Toren von Beric und zwei Mal Schaub, den Dreier mit nach Wien nehmen.

 

Ausgeglichene erste Halbezeit


Der Platz präsentierte sich heute um einiges besser als noch am Samstag und Rapid legte einen Blitzstart hin. Nach nur drei Minuten wurde Schaub schön von Stangl angespielt, dieser bediente Beric in der Mitte perfekt und der Slovene musste nur noch einschieben. Somit gelang Rapid die schnelle Führung, doch die Niederösterreicher schockte das nicht im Geringsten. Wiener Neustadt spielte munter auf und machte eindeutig das Spiel. Chancen schauten dabei aber nur bedingt heraus. Die Tormöglichkeiten hatten dann eher die Hütteldorfer. In der 15. Minute war es Kainz der sich aus der Ferne probierte. Doch in der 23. Minute war es dann soweit. Steffen Hofmann verliert den Ball leichtsinnig und Salamon und Rauter spielen die Rapid-Abwehr alleine aus. Rauter selbst war es dann, der alleine vor Novota den Ausgleich erzielen konnte. Nach rund 30 Minuten wurden die Hütteldorfer wach und hatten mehr vom Spiel. In der 29. Minute spielte Schwab Beric mit einem herrlichen Pass frei, doch diesmal scheiterte er an Vollnhofer. Die letzte Chance in Halbzeit eins hatten aber wieder die Neustädter. Nach einem Ranftl-Fernschuss konnte Novota den Ball nicht festhalten, doch der Nachschuss konnte in letzter Minute geblockt werden. Somit ging es mit einem leitungsgerechten 1:1 in die Pause.


Starke zweite Halbzeit beschert Rapid drei Punkte


Rapid kam so aus der Kabine, wie sie es schon in Halbzeit eins taten. Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff war die rechte Seite der Niederösterreicher komplett offen. Diesen Raum nützte Stangl, der Beric bediente. Beric scheiterte noch aus kurzer Distanz an Vollnhofer, doch der bärenstarke Schaub war zur Stelle und verwertete per Abstauber zum 2:1 für Rapid. Diesmal fielen die Wiener nicht wieder zurück, sondern machten weiter Druck. In der 53. Minute hatte wieder Schaub, nach gutem Doppelpass mit Beric, das 3:1 auf dem Fuß, doch diesmal verfehlte er knapp. Nur zwei Minuten später war wieder die rechte Seite von Wiener Neustadt komplett blank. Schaub sah den freien Kainz, der perfekt Robert Beric bediente und dieser machte das 3:1. Wiener Neustadt ließ in der zweiten Halbzeit jeglichen guten Fußball vermissen und so spielten nur noch die Wiener. Nach weiteren guten Chancen von Hofmann und Kainz, war es wieder Schaub der das 4:1 erzielte und somit den Sack zu machte. Einen Schönheitsfehler in seiner Leistung ließ er aber trotzdem aufscheinen, da er in der 76. Minute nach einem dummen Foul mit Gelb-Rot vom Platz gehen musste. Den Schlusspunkt in der Partie setzten die beiden Hofmanns. Steffen bediente per Ecke Maximilian und dieser erhöhte auf 5:1.

 

Stimmen:

Heimo Pfeifenberger (SC Wiener Neustadt, Trainer): "Wir sind natürlich sehr enttäuscht. Wir haben uns nach dem Tor gut gefangen und eine gute erste Halbzeit gespielt. In der zweiten Halbzeit hat uns Rapid dan regelrecht auseinander genommen und wir haben komplett das Konzept verloren. Das dritte Tor hat uns dann wohl jegliche Moral genommen. Wir haben nach dem 1:3 zu viel Respekt vor Rapid gezeigt."

Zoran Barisic (SK Rapid Wien, Trainer): "Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben aber in weiterer Folge den einen oder anderen Fehler gemacht und haben dadurch auch das Gegentor erhalten. Wir haben aber verdient gewonnen und mich freut vor allem die Leistung meiner Mannschaft. Das einzige Negative aus diesem Spiel ist der Ausschluss von Louis Schaub, so darf man sich nicht verhalten."

Louis Schaub(SK Rapid Wien): "Es ist auf jeden Fall ein verdienter Sieg. Wir waren auch in der ersten Halbzeit gut und haben uns Chancen erspielt. Heute habe ich ein lachendes und ein weinendes Gesicht, da mein Platzverweis natürlich die Freude über die zwei Tore doch schon sehr trübt."