Endlich wieder Tipico-Bundesliga! In der ersten Runde trifft Rapid zuhause auf die SV Ried. Rein statistisch muss Rapid heute wieder als Sieger vom Platz gehen, doch die Rieder überzeugten zuletzt mit einem starken Cup-Auftritt. Aber auch Rapid konnte locker in die zweite Runde aufsteigen. Ried musste nach 25 Minuten mit einem Mann weniger spielen, machte die Räume eng. Rapid tat sich lange schwer, konnte in Minute 48 dann endlich zuschlagen und am Ende 3:0 gewinnen.

Schlechte Chancenverwertung von Rapid

Rapid zeigte von Beginn an, wer der Herr im Haus ist und spielte sofort offensiv. Nach vier Minuten gab es den ersten Eckball, ausgeführt von Kapitän Hofmann, der jedoch nichts einbringen konnte. Doch auch Ried kam langsam ins Spiel und wagte sich öfter in die gegnerische Hälfte. Die erste Chance hatte Rapid in Minute Acht, nachdem Schobesberger den Ball auf Hofmann brachte, der jedoch keinen Druck mit dem Kopf aufbringen konnte. Nach zehn Minuten zeigte sich klar, dass Rapid den besseren Start erwischte. Fünf Minuten später dann auch die erste gute Phase für Ried, nachdem Sikorski fast zum Schuss kam, im letzten Moment aber abgeblockt wurde.

Zwei Minuten später hätte Beric das 1:0 erzielen können, doch der Linienrichter zeigte fälschlicherweise eine Abseitsstellung an. Es waren 20 Minuten gespielt und das Spiel war ausgeglichen mit spielerischen Vorteilen der Hausherren. Die gefährliche Mannschaft blieb trotzdem Rapid und konnte dies mit einem Schuss von Kainz in Minute 25 bestätigen. Nach einem herrlichen Pass von Hofmann auf Schobesberger konnte Kragl ihn nur mehr mit einem Foul am Torschuss hindern und musste mit Rot vom Platz. Dadurch wurde die sowieso schon spielstärkere Mannschaft noch bestimmender und kontrollierte das Spiel komplett. In Minute 35 hätte Rapid durch Schobesberger zu einer großen Chancen kommen können, doch der Flügelspieler drehte sich vom Tor weg und vergab somit die Chance. Trotz aller Überlegenheit machte Rapid viel zu wenig daraus. Erst in Minute 43 wurde Rapid nach einem 30m-Hammer von Petsos gefährlich, den Gebauer abwehren konnte. Erst in der Nachspielzeit konnte sich die SV Ried befreien und in den 16-er der Rapidler kommen.

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Florian Kainz schoss Rapid in Führung.

Starke zweite Halbzeit entscheidet Spiel

Wie zu erwarten war, änderte sich nach der Pause am Spiel recht wenig. Rapid dominierte, und Ried klärte. Nach 49 Minuten war der Bann dann aber doch gebrochen. Kainz konnte einen Pass von Petsos zum 1:0 verwerten. Sechs Minuten später war es erneut Kainz, der per Kopf alleine vor dem Tor zur Chance kam, jedoch nicht verwerten konnte. Kurz darauf tankte sich Schwab in den Strafraum durch, wurde jedoch am Schuss gehindert. In Minute 60 konnte dann Ried erstmals wieder aktiv werden, nachdem sich Murg alleine gegen drei Rapidler durchsetzte und aus 20m abzog. Drei Minuten später kam Rapid nach einer schönen Kombination von Schwab und Hofmann durch Schaub zu einer guten Chance.

Riesenchance in Minute 69 für Rapid nach einem Eckball durch einen Kopfball von Maximilian Hofmann, der genau auf der Linie von Gebauer geklärt werden konnte. Rapid drückte weiter stark auf das 2:0, während Ried kaum mehr für Entlastung sorgen konnte. Rapid schaltete zur 75. Minute einen Gang herunter und spielte nicht mehr ganz schnell in die Spitze. Es wirkte nicht mehr so, als würde Rapid hier noch ein Tor nachlegen können. Ried gab hingegen noch einmal alles gegen Ende der Partie. Aus einem Eckball konnte Rapid dann durch Beric das 2:0 erzielen und damit den Sieg fixieren. Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit konnte Rapid per Kopfball von Schaub das 3:0 und somit auch den Endstand besiegeln.

Stimmen

Kainz (SK Rapid): „Wichtig war, dass wir heute drei Punkte geholt haben, das war unser Ziel. So haben wir uns das vorgestellt. Ein überragender Pass von Petsos, und ich habe die Ruhe bewahrt und das 1:0 gemacht.“

Elsneg (Ried): „Ich glaube, dass wir bis zum 0:1 sehr geschickt agiert haben und auch teilweise gut gekontert und mit ein wenig Glück vielleicht in Führung hätten gehen können. Wir haben versucht kompakt zu sein und auf Konter zu spielen. Leider haben wir das erste Tor gekriegt, und dann wurde es schwierig.“

Foto: GEPA Pictures/Wien Energie