In einem zähen Spiel trennten sich der SK Sturm Graz und die SV Ried mit einem torlosen Remis. Die Rieder hatten über die gesamten 90 Minuten keine wirkliche Torchance, und auch Sturm kam erst in der Schlussphase zu wirklichen Torchancen, die sie aber allesamt ungenutzt ließen, womit das 0:0 unterm Strich auch in Ordnung geht. Damit verliert Sturm den vierten Platz in der Tabelle wieder an die Admira und somit wieder Boden im Kampf um Europa.

Zähe erste Halbzeit

Die extrem auswärtsschwachen Rieder starteten besser in die Partie. Die Innviertler übernahmen das Kommando über die Partie, kamen aber maximal zu Halbchancen und wurden nicht wirklich gefährlich. Sturm ließ zu Beginn jegliche Offensivbemühungen vermissen und so entwickelte sich eine äußerst zähe Halbzeit. Ried ließ Sturm lange nichts ins Spiel kommen, brachte aber selber nichts Produktives auf die Reihe. Das erste Mal, dass es gefährlich wurde, war erst in der 34. Spielminute als Avdijaj nach einem weiten Pass plötzlich ganz alleine vor Gebauer auftauchte, den Ball aber nicht verwertete.

Sturm übernahm zwar in der Endphase der ersten Halbzeit das Kommando über die Partie und konnte auch Druck ausüben, aber meistens nur bis zur Strafraumgrenze. Die letzte Chance der ersten Hälfte hatte Gruber, der schön freigespielt wurde, aber sein Abschluss wurde im letzten Moment geblockt. Somit ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Pause. Die zweite Halbzeit konnte eindeutig nur besser werden.

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Gebauer hielt den Punkt für die Rieder fest.

Gebauer rettet Ried einen Punkt

Man sollte denken, dass die zweite Halbzeit nur besser werden konnte als die erste, doch dem war nicht so. Es ging im selben Tempo, wie in der ersten Hälfte weiter. Ried brachte in der Offensive rein gar nichts zustande, und Sturm lief gegen die Defensive der Rieder an. Erst in der Schlussphase der Partie kam Sturm zu Torchancen. In der 82. Minute hatte Edomwonyi die erste Halbchance für die Grazer, doch sein Schuss ging am Tor vorbei. Nur sechs Minuten später hatte Schick die erste ernstzunehmende Chance der Grazer, doch auch sein Schuss fand nicht den Weg ins Tor.

Ried wirkte in den Schlussminuten stehend KO und wollte nur mehr das Unentschieden über die Zeit bringen. Das ging fast ins Auge, als Kienast in der letzten Minute zu einer weiteren Chance kam, aber am hervorragend reagierenden Gebauer scheiterte. Aufgrund dieser Glanzparade von Gebauer blieb es bei einem torlosen Unentschieden, womit Sturm den vierten Rang an die Admira verlor und wieder einen Schritt weiter vom Europacup entfernt ist.

Stimmen

Thomas Gebauer (SV Ried): „Wir müssen mit dem Punkt auf jeden Fall zufrieden sein. Wir haben in der Offensive nichts zusammengebracht und so müssen wir uns zufrieden geben. Natürlich müssen wir nächste Woche gegen Grödig gewinnen.“

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Foto: GEPA Pictures/SV Ried