Am späten Freitagabend kam es nach der bitteren 0:1 Pleite des heimischen LASK gegen den Tabellenführer Wacker Innsbruck auf der Linzer Gugl zu hässlichen Szenen zwischen rivalisierenden Fangruppen der beiden Teams. Nach Schlusspfiff, als sich das Stadion langsam zu leeren begann, entzündeten sich plötzlich auf der Laufbahn zwischen Spielfeld und Tribüne wilde Schlägereien zwischen den verfeindeten Lagern. Informationen über etwaige Verletzungen von Beteiligten sind noch nicht bekannt.
Polizei völlig perplex!
Das ohnehin schon überbordene Sicherheitsaufkommen bei derartigen Risikospielen war dennoch nicht ausreichend. Die Schlägerei war minutenlang in vollem Gange ehe sich die Sicherheitskräfte für ein geordnetes Dazwischengehen organisieren konnte. Auch die Verantwortlichen des LASK sind über das Vorgehen der offiziellen Sicherheitskräfte nicht glücklich.
Lino Heiduck, Pressesprecher LASK: "Unsere Fans wollten ihre Plakate und Spruchbanner nach dem Spiel abmontieren und wurden dabei von Innsbruck-Fans, die durch die Ordnungskräfte durchgebrochen sind, attackiert. Es sind viele Wurfgegenstände geflogen, der Sicherheitsdienst hat nicht eingegriffen. Es hat mindestens zehn Minuten gedauert, bis die Sicherheitskräfte eingegriffen haben. Das war sicher nicht die schnellstmögliche Reaktion. Danach hat sich alles eigentlich schnell aufgelöst. Es kann zu soetwas kommen, wenn eine Partei nicht mehr mit soetwas rechnet, das war in dem Fall die Polizei, die während dem Spiel zwar sehr präsent war, aber nach dem Spiel nicht mehr. "
Von Seiten der Innsbrucker konnten wir niemanden für eine Stellungnahme erreichen.
Der Schock sitzt tief.
Foto: Harald Dostal
