Am Freitagabend um 18:30 Uhr trafen sich der SV Horn und der SC Austria Lustenau zum Krisengipfel der Erste Liga. Es spielte der 9. gegen den 8. und es gewann der Neuntplatzierte der damit zum Tabellennachbarn aufschließt. Lustenau und Horn sind nun punktegleich mit jeweils 17 Punkten, nur die schlechtere Tordifferenz hält den Lustenauern noch Platz 8. Damit fährt Mladen Posavec auch seine erste Niederlage als Cheftrainer der Vorarlberger ein und stürtzt damit auch schon wieder zurück in die Krise.

Schwacher Beginn

Die Begegnung startete ziemlich verhalten, man merkte den beiden Teams an, dass es heute um viel ging. Den ersten Torschuss der Begegnung hatte der Lustenauer Zachhuber. Der war gar nicht mal so gut, das Schüsschen ging deutlich über den Kasten von Petermann der dem Leder nur noch nachschauen musste (11'). Dieser Schuss war zwar kein Donnerwetter, weckte die Niederösterreicher aber trotzdem auf. Plötzlich hatte der Spanier Nacho Casanova seine Chance. Wieder einmal ließ er sein Talent aufblitzen und überspielte zwei Lustenauer, sein Abschluss fiel aber wieder zu schwach aus (20'). Kröpfl startete kurz darauf das nächste Dribbling, der Schuss war aber wieder zu schwach (22') Bozkurt hatte dann die dritte Möglichkeit des Chancentriples. Der Neuzugang des SV Horn bekam das Leder nach schöner Kombination, ließ den Schuss aber auch zu schwach ausfallen (23'). Damit hatten die Niederösterreicher ihr Pulver im ersten Durchgang erst einmal verschossen. Jailson hatte dann die beste Chance für Lustenau, als er am Strafraumeck, den Haken nach innen schlug und abzog (30'). Das wars dann für den ersten Durchgang.

Keine Steigerung

Eine Steigerung war auch  im zweiten Durchgang nicht wirklich in Sicht. Der unter Kolvidsson verschmähte Jailson ist unter Mladen Posavec gesetzt und zeigte auch warum. Gleich nach Wiederanpfiff hatte er seine zweite Chance. Wieder der Haken nach innen und wieder der Abschluss. Diesmal gab es danach eine Ecke, die zu nichts führte. Horn machte die Räume sehr eng und ließ wenig zu. Lustenau verlor die Geduld und wurde für die Unkonzentriertheit bestraft. Kröpfl wurde per wunderschönem Außenristpass bedient und vollendet seelenruhig zum 1:0 Endstand (63'). Die Vorarlberger fanden auch nach diesem Treffer keine Möglichkeit den Abwehrriegel zu durchbrechen. Casanova hatte sogar noch die Möglichkeit die Partie zu entscheiden (88'). Damit schließt man aus Horn-Sicht zu den Vorarlberger auf, beide halten jetzt bei 17 Punkten. Immerhin hat man die Hartberger abgehängt, die verloren nämlich in Kapfenberg.