Der FC Liefering gewinnt den Schlager der Erste Liga Runde gegen den Tabellenführer LASK mit 1:0. Der Verfolger aus der Mozartstadt erzielt in Minute 56 den spielentscheidenden Treffer. Beide Teams hatten über das ganze Spiel gesehen genügend Möglichkeiten mehr Tore zu erzielen. Den Stürmern fehlte aber das nötige Zielwasser. Somit bleibt der LASK zwar an der Tabellenspitze, lässt aber wichtige Punkte liegen um den Salzburgern und auch den Mattersburgern davonzuziehen.

Einfach stark!

Die Linzer legten stark los und hatten durch Vujanovic nach Gugganig-Fehler ihre erste Torchance (3'). Liefering antwortete durch Pires der vom Strafraumeck abzog (9'). Pervan musste auch in der Folge parieren. In Minute 14 benötigte es eine Knieabwehr gegen Roguljic. Vujanovic hatte im Gegenzug die nächste Topchance und vergab aus zwei Metern (15'). Beide Teams vergaben über die erste Halbzeit gesehen weitere Topchancen. Bei Liefering fiel auf, dass Standards nicht genutzt werden konnten. Sieben Ecken führten zu nur einem Torschuss. Trotz der vielen Chancen ging es mit 0:0 in die Pause.

Schockmoment

Liefering schockte die Stahlstädter gleich nach der Halbzeit. Prevljak wurde von Savic mustergültig bedient und ließ Pervan im Tor keine Chance. Die Führung ging in Summe in Ordnung, hatten die Lieferinger im ersten Durchgang die etwas besseren Chancen. Daxbacher reagierte früh und brachte Kogler für Michorl. Kurioserweise verletzte sich Kogler kurz danach und musste für Pellegrini ausgetauscht werden. Dem LASK gelang es nicht die Lieferinger dauerhaft unter Druck zu setzen, die spielerische Qualität der Jungbullen bereitete den Linzern auch große Schwierigkeiten, so konnten sich die Salzburger stets aus brenzligen Situationen befreien.

Stimmen zum Spiel:

Peter Zeidler: "Es war sehr viel Begeisterung und Einsatz nötig. Auch eine klare Strategie, genauso wie wir es mit den Jungs ausgemacht haben. Da sind uns schon sehr viele Sachen aufgegangen. Prevljak hat zwei Mal das Goldtor erzielt gegen KSV und gegen den LASK. Er hatte kleine Anpassungsschierigkeiten, wenn er im Strafraum am Ball ist ist er gefährlich. Wir sind jetzt wieder dran am LASK, der Meistertitel ist für uns kein Thema, der LASK hat die beste Mannschaft. Wir sind stolz darauf, dass wir den LASK geschlagen haben. Unsere Spieler wollen unbedingt in die Bundesliga. Als Mannschaft sind wir nicht stabil genug, aber heute haben wir vieles auf den Platz gebracht und damit sind wir natürlich zufrieden."

Smail Prevljka: "Ja, es war ein schweres Spiel für uns. Am Ende haben wir aber drei Punkte geholt. Jetzt geht es wieder weiter. Es war ein wichtiger Sieg und ein wichtiges Tor. Ich war verletzt und jetzt bin ich wieder fit. Die zweite Liga in Deutschland ist besser als in Österreich, aber es ist hier auch toll zu gewinnen!"

Karl Daxbacher: "Liefering hat wirklich gut gespielt, sie haben uns große Probleme bereitet. Was ich ärgerlich finde ist, dass wir einige Situationen nicht so fertig gespielt haben, dass es zu großen Chancen gekommen ist. Das haben wir nicht gemacht, denn dann wäre es zu vier bis fünf Großchancen gekommen. Das Ausspielen der Torchancen finde ich heute wirklich ärgerlich. Also die Situation am Schluss mit Drazan und Wiesinger war für mich kein Foul, ich hätte nicht einmal Foul gegeben. Von uns hat es so ausgesehen als wäre es im Strafraum gewesen. Es war kein Foul, das muss man sehen. Natürlich hätten wir heute die Chance gehabt uns noch mehr abzusetzen, aber wir haben in den letzten Spielen auch oft glücklich gewonnen, zum Beispiel in Mattersburg. Wir müssen über ein paar Situationen sprechen aber es ist kein Beinbruch."