Zum heutigen ersten Pflichtspiel wartete auf den TSV St. Johann im Cup bereits eine ordentliche Herausforderung. Zu Gast aus der Sky Go Erste Liga war der KSV 1919 aus Kapfenberg. Um ein direktes Aufeinandertreffen beider Vereine zu finden, muss man tiefer in den Geschichtsbüchern graben. Im Jahr 2008 trafen beide Teams, ebenfalls im Cup, zuletzt aufeinander. Dabei konnten sich die heutigen Gäste mit einem klaren 3:0 durchsetzen. Natürlich haben beide Mannschaften, die am heutigen Abend aufeinander trafen, keine Verbindungen zu der damaligen Partie. Der heimische TSV St. Johann war auf jeden Fall bis in die Haarspitzen motiviert, um das Ergebnis in der heutigen Partie für sich entscheiden zu können.

 

Beide Teams liefern sich ausgeglichene Partie

Zur Eröffnung der ersten Runde im Cup bat Schiedsrichter Felix Ouschan beide Mannschaften pünktlich aufs Feld. Für den Gastgeber aus der Regionalliga West hieß es dabei ab den ersten Minuten vorsichtig zu sein, um gegen die Gäste aus der Ersten Liga mitzuhalten. Und dies gelang der Lottermoser-Elf gut. In den ersten Minuten der Partie machten die Gastgeber durchaus ordentlich Druck auf den Strafraum der Kapfenberger und kamen so nach gut 15 gespielten Minuten zu ihrer ersten Halbchance. Doch das gute Zusammenspiel zwischen Ralph Pertl und Captain Roman Hüpf sollte nichts Zählbares einbringen, der letzte Pass in den Strafraum konnte von keinem Mitspieler aufgenommen werden. Die Heimelf kam hier nun weiterhin gut in die Partie und machte den Gästen durchaus Probleme. So kam Regisseur Milan Sreco nach etwa 25 gespielten Minuten zu einer guten Chance, sein Weitschuss machte KSV-Goalie Paul Gartler allerdings keine Probleme. Doch auch die Gäste aus der Steiermark kamen in dieser ausgeglichenen Partie zu Möglichkeiten. Nur wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff kamen sie erneut durch eine Standardsituation in Tornähe. Doch der ausgeführte Eckball brachte zu wenig Gefahr. Nur Sekunden vor dem Halbzeitpfiff kamen dann die Pongauer nochmals zu einer Tormöglichkeit, doch der satte Schuss von Marco Grüll verpasste nur denkbar knapp das Gehäuse der Gäste. Pünktlich konnte der Unparteiische beide Mannschaften in die verdiente Halbzeitpause entlassen.

Neuzugang bringt die Gästeführung

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, sollte den Kapfenbergern hier ein regelrechter Blitzstart gelingen. Mit einem abgefälschten Freistoß war es Neuzugang Josip Fukec, der erst im Sommer aus der ersten rumänischen Liga (Poli Timisoara) zum KSV wechselte, der hier für das 1:0 aus Sicht der Gäste traf. Gleich im ersten Pflichtspiel der erste Treffer für den Kroaten. Die Gäste erhöhten hier nun den Druck und kamen nur wenige Minute nach der Führung erneut zu einer guten Gelegenheit. David Agudo Perez kommt nur wenige Meter vor der Strafraumgrenze unbedrängt zum Schuss, doch TSV-Goalie Andreas Hettegger kann den Ball dank einer guten Reaktion gerade noch abwehren. Im Pongau weiß man aber durchaus zu kämpfen und so spielte auch St. Johann hier weiterhin munter mit und kam zu weiteren guten Gelegenheit. Die Zuschauer bekamen hier nun weiterhin eine ausgeglichene und flotte Partie zu sehen. Abermals war es dann Milan Sreco, der mit einem gefährlichen Weitschuss dem Ausgleich nahe kam, doch erneut ging der Ball nur denkbar knapp daneben. Die Gäste aus Kapfenberg versuchten sich nun auf eine stabile Defensive zu konzentrieren und setzten dabei auf Kontermöglichkeiten. Dieses Rezept gelang den Steirern auch gut. Nur knapp 20 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit kamen sie so nochmals zu einer Großchance, konnten das Spielgerät aber nicht im Tor unterbringen. In der Schlussphase der Partie waren dann wiederum die Gastgeber nah dran am Ausgleich, scheiterten jeweils aber denkbar knapp. Somit konnte sich der KSV 1919 nach gut 90 gespielten Minuten in einer ausgeglichenen Partie durchsetzen und steigt in die nächste Runde auf.

Stimmen zum Spiel

Herbert Wieger, Sportlicher Leiter KSV 1919

„Gerade in der ersten Hälfte haben sich beide Mannschaften abgetastet, dabei wurde es nur durch einige Standardsituationen gefährlich. Da waren auch für beide Mannschaften durchaus gefährliche Szenen dabei. Nach unserem Treffer wurde es dann zu einer sehr ansehnlichen Partie, insbesondere für die Zuschauer. Dank einiger Kontersituationen kamen wir durchaus noch zu gefährlichen Szenen. St. Johann hingegen hat alles probiert und sich so ebenso noch gute Möglichkeiten erspielt. Alles in allem sind wird mit dem wichtigen Sieg natürlich zufrieden.“

Ernst Lottermoser, Trainer TSV St. Johann

“Am Ende ewig schade für die Mannschaft. Wir haben hier mehr als gut mitgehalten und gerade zum Schluss hätten wir uns den Ausgleich verdient. Das Tor des Tages ist auch eher unglücklich für uns gefallen. Nach der Partie muss man sagen, das hier keinesfalls die schlechtere Mannschaft verloren hat.“