Spielberichte

Tulln entscheidet Derby nach der Pause

Am Sonntagvormittag fand das mit viel Vorfreude erwartete Derby zwischen dem SV Langenlebarn und dem FC Tulln statt. Beide Mannschaften, die nur wenige Kilometer Entfernung trennen, konnten bisher eine sehr gute Rückrunde spielen und vor dieser Partie jeweils 14 Zähler sammeln. Am heutigen Tag waren die Hausherren nach dem ersten Durchgang in Führung, Tulln konnte aufgrund ihrer Überlegenheit in der zweiten Hälfte aber mit 3:1 gewinnen.

 

„Die heutige Niederlage geht zu 70% auf meine Kappe. Ich habe die Mannschaft zu defensiv eingestellt und den Gegner zu stark gemacht. Dadurch haben wir sehr verhalten gespielt“, lautete die selbstkritische Analyse von Langenlebarns Trainer Peter Obritzberger. Seine Mannschaft hatte trotzdem die erste Möglichkeit durch Günter Eder nach fünf Minuten, dessen Schuss aber an die Latte ging. Werner Öllerer, sportlicher Leiter der Tullner, war mit dem Auftreten seiner Jungs in den ersten 45 Minuten ebenfalls nicht zufrieden: „Langenlebarn hat mehr Kampfbereitschaft gezeigt und ist entschlossener in die Zweikämpfe gegangen. Diesen Derbycharakter habe ich bei uns vermisst. Die Halbzeitführung geht daher völlig in Ordnung.“ Und dieses angesprochene Tor fiel knapp vor dem Pausenpfiff: Danijel Matos setzte sich auf der linken Seite durch und spielte eine scharfe Hereingabe in den Strafraum. Dort stand Dusan Oravec völlig allein, nahm sich die Kugel an und schoss ins lange Eck.

Erneut glückliches Trainerhändchen

„Wir haben in der Pause die richtigen Wort gefunden, einen Tausch vorgenommen und auf eine Dreierkette umgestellt. Dies dürfte ganz gut gewirkt haben“, so Werner Öllerer. Die Tullner waren nach dem Seitenwechsel die klar bessere Mannschaft. Sie nahmen nun die Zweikämpfe an, waren tonangebend und konnten auch spielerisch glänzen. Die logische Folge aus der Überlegenheit war der Ausgleich nach einer Stunde: Fabio Fiedler spielte von der rechten Seite einen Stangelpass in die Mitte. Andrej Hesek ließ diesen durch zu Mateo Vujica, der von der Strafraumgrenze genau in den Winkel traf. Die Gäste spielten weiter Chance um Chance heraus, die Führung war nur noch eine Frage der Zeit. Die Gäste mussten aber bis sieben Minuten vor dem Ende auf die Erlösung warten, ehe Fabio Fiedler nach Vorarbeit von Andrej Hesek das Duell gegen den Tormann für sich entschied. Der Torschütze wurde danach ausgewechselt, für ihn kam Nikolaus Schilhan. Trainer Rudolf Ginsthofer gelang mit diesem Wechsel wie schon letzte Woche ein Goldgriff. Dieses Mal brauchte der Stürmer nur fünf Minuten um nach seinem Eintausch einen Treffer beizusteuern. Mit einem schönen Volleyschuss sorgte er für die Entscheidung (88.Minute).

Peter Obritzberger mit dem fairen Fazit zum Spiel: „Tulln war drückend überlegen und über 90 Minuten gesehen der verdiente Sieger.“ Werner Öllerer sah dies ähnlich: „Wir haben eine schlechte erste Hälfte gespielt. Aufgrund des zweiten Durchgangs geht der Sieg aber in Ordnung.“

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