Geniestreich reicht für Ausgleich - Groß-Enzersdorf und Langenlebarn teilen sich Punkte

In der Gebietsliga Nord/Nordwest empfing SC Groß-Enzersdorf in der 11. Runde SV Donau Langenlebarn. Groß-Enzersdorf fiel nach zwei Niederlagen in Folge in der Tabelle etwas zurück und hoffte auf ein Erfolgserlebnis, Langenlebarn könnte mit einem Sieg weiter oben anschließen.

Heimelf führt rasch

SC Groß-Enzersdorf kommt vor 120 Zuschauern besser in die Partie und erzielt nach nur wenigen Minuten den Führungstreffer. Markus Blum versenkt nach 9 Minuten und einer Flanke nach einem Corner den Ball per Kopf im gegnerischen Tor zum 1:0. Die Gäste starten schlecht und mit einem Rückstand in die Partie, nehmen zunächst die Zweikämpfe nicht an und wirken durch die Möglichkeit, bei einem Sieg ganz oben mitzumischen, verkrampft.

Groß-Enzersdorf ist in der ersten Hälfte die gefährlichere Mannschaft, präsentiert sich aggressiver und spielt auf den zweiten Treffer. Langenlebarn kommt auf der anderen Seite im ersten Durchgang vorne kaum zu guten Gelegenheiten, hält den Rückstand aber noch in Grenzen und geht mit einem 0:1 in die Kabine.

Ausgleich durch Torjäger

Nach dem Seitenwechsel präsentiert sich das Auswärtsteam etwas verbessert, kann die Begegnung nach Wiederbeginn offener gestalten. Die Heimelf versucht auf der anderen Seite durch schnelles Umschaltspiel zum Erfolg zu kommen, kann daraus aber noch kein Kapital schlagen.

Mitte der zweiten Halbzeit gelingt Langenlebarn der Ausgleich, nach Flanke von Markus Horaczek nimmt sich Günter Eder den Ball mit der Brust an, beweist in Minute 62 Goalgetter-Qualitäten und stellt mit einem Abschluss in die entgegengesetzte Richtung auf 1:1. Danach werden die Gäste aber praktisch nicht mehr gefährlich und müssen zudem den verletzungsbedingten Ausfall von Stefan Gugganig hinnehmen, die wichtige Stütze brach sich das Schlüsselbein und wird für mehrere Wochen ausfallen.

Groß-Enzersdorf wird in der Schlussphase noch mehrmals bei Konter gefährlich, kann diese aber nicht zum entscheidenden Treffer nützen, nach 93 Minuten trennen sich beide Mannschaften mit einem Unentschieden, keinem der beiden Teams gelang der Lucky Punch in den Schlussminuten.

Stimme zum Spiel:

Peter Obritzberger (Trainer Langenlebarn): "Es war von uns eines der schlechtesten Spiele im Jahr 2017, wir haben uns nicht gut präsentiert. Es liegt im Kopf, immer wenn wir die Möglichkeit haben vorne heranzukommen, spielen wir nicht gut. Das Match hat mit dem Gegentor schlecht begonnen, der Gegner war giftiger und das einzige positive war, dass wir zu Halbzeit nur 0:1 hinten lagen. Nach der Pause reichte ein Genieblitz zum Ausgleich, auswärts gegen ein Team, das auch oben mitspielt, einen Punkt zu holen ist zufriedenstellend, die Leistung macht mich aber nachdenklich."

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