Exklusiv! Gebietsliga Nordwest/Waldviertel

Dramatik pur, spannende Spiele und enge Ergebnisse hatte die 19. Runde der Gebietsliga Nordwest/Waldviertel zu bieten. Vor allem im Absiegskampf scheint eine kleine Vorentscheidung gefallen zu sein, denn sowohl Vitis als auch Litschau mussten Niederlagen einstecken. Nun wird es schon sehr eng für die Beiden.

Rehberg - Vitis 2:1

Mit viel Selbstvertrauen ging die Rehberger Mannschaft nach zwei Erfolgen in Serie ins Spiel. Vielleicht zu viel Selbstvertrauen, denn in der ersten Hälfte fehlte bei den meisten Spielern die Einstellung. "Wir sind hinten nicht bei den Leuten gestanden und vorne sind wir nicht in die Zweikämpfe gegangen", ärgerte sich Trainer Christian Karl über die verschlafenen ersten 45 Minuten. Das 1:0 für die Gäste aus Vitis ging daher auch in Ordnung. Nach einem Eckball für Rehberg fuhren die Auswärtigen einen herrlichen Konter und gingen durch Jürgen Altschach in Führung. In einer Pausenpredigt sagte Rehberg-Coach Karl seinen Jungs deutlich die Meinung. Wie verwandelt kamen diese aus der Kabine und machten gleich nach vier Minuten den Ausgleichstreffer. Nach einer Flanke sprang Trainer-Bruder Stefan Karl höher als Zdenek Manhal und köpfte ein. "Das Spiel war nun wie auf einer schiefen Ebene. Wir hätten das Spiel schon vorzeitig entscheiden können. Mein Bruder und die beiden Aigner-Brüder fanden gute Chancen vor", erinnerte sich Christian Karl. So dauerte es bis zur 75. Minute, ehe Patrick Florreither die heimischen Fans erlöste. Sein Schuss aus 16 Metern passte genau. "Die Mannschaft hat jetzt zwei Mal einen Rückstand gedreht, sie hat Moral. Nur an der Einstellung müssen wir noch ein bisschen arbeiten." In der Tabelle hat sich Rehberg zumindest kurzfristig auf Platz drei geschoben.

Litschau - Hartl Haus 2:3

Der Tabellenführer hatte sich die Spitzenposition der Liga vielleicht nicht immer mit dem schönsten Spiel geholt, der Einsatz, Wille und die Leidenschaft stimmt aber immer bei den Jungs des SC Hartl Haus. Gegen den abstiegsgefährdeten Klub aus Litschau spielten sie eine ansehnliche Halbzeit, gingen durch Mathias Weixelbraun und Marco Teufel mit 2:0 in Führung. Ein Kabinenpredigt von Litschau-Trainer Roman Bujdak verfehlte die Wirkung nicht, die Hausherren kamen bärenstark aufs Feld zurück. Binnen zehn Minunten glichen sie aus. Zunächst versenkte Ralf Wagesreither den Ball in den Maschen, Ales Pacak war kurz darauf mit dem Ausgleich zur Stelle. Nun war wieder der absolute Siegeswillen der Gäste gefragt, der sie in dieser Saison so auszeichne. Teufel sorgte 20 Minuten vor dem Ende für den erneuten Führungstreffer, den sich die Echsenbacher diesmal nicht mehr nehmen ließen. Mit dem Sieg bauten sie die Tabellenführung sogar auf acht Punkte aus.

Großriedenthal - Grafenwörth 3:2

Bereits nach sieben Minuten gingen die Gastgeber durch ihren Torjäger Pavel Novotny mit 1:0 in Führung. "Wir haben dann aber rasch nach einem Fehler von uns den Ausgleich bekommen", erinnert sich Großriedenthal-Trainer Werner Fischer. "Durch einen zweiten Fehler sind wir sogar in Rückstand geraten." Die beiden Treffer für die starken Grafenwörther erzielten Patrick Straubinger und Christoph Puffer. Doch noch vor der Pause zeichnete sich Novotny einmal mehr aus. Mit seinem 18. Saisontreffer ist er nicht nur die Nummer eins der Torschützenliste, er versetzte Grafenwörth auch einen richtigen Dämpfer. Gleich nach der Pause erzielte Radim Ditrich den Führungstreffer der Heimischen. Dabei konnte er nicht einmal viel dafür. "Antic hat ihn angeschossen, der Ball ist ins Tor gegangen", so Fischer, der seine Mannschaft in der Folge stark unter Druck sah. "Grafenwörth ist eine technisch sehr gute Mannschaft. Es war ein glücklicher Sieg für mein Team." Denn die Gäste vergaben die besten Möglichkeiten und mussten ohne Punkte die Heimreise antreten. Für Großriedenthal waren es im Abstiegskampf drei wichtige Zähler.

Weitere Spiele:

Amaliendorf - Kirchberg 2:2
Großweikersdorf - Sieghartskirchen 3:3
Schweiggers - Heidenreichstein abgesagt

Sonntag:

Weißenkirchen - Altenwörth 2:1

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