Gebietsliga Nordwest/Waldviertel

Wunsch nach Frühjahresmeisterschaft schwer umzusetzen - Raabs Richard Zarycka: "Mehrere Aspekte sprechen dagegen"

Raabs sportlicher Leiter Richard Zarycka meint, dass bei den gesetzten Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus in Österreich vieles richtig gemacht wurde. Die Verordnungen wurden von USV Raabs/Thaya rasch umgesetzt und die Spieler konnten über soziale Kanäle zeitnah sowie gut informiert werden. "Es ist natürlich für alle schade, dass die Meisterschaft am Wochenende nicht starten kann, der Wunsch wäre bei allen Fußballern sicher da, dass noch im Frühjahr gespielt wird. Es ist aber die Frage, wann wieder Normalität einkehrt und mehr als unsicher, ob nach Ostern gespielt werden kann. Es gibt mehrere Aspekte, die für einen Start erst wieder im August sprechen", so der Funktionär des Tabellendritten der Gebietsliga Nordwest/Waldviertel.

Ansteckungsgefahr auch nach Lockerung der Maßnahmen

Zarycka präzisiert die Gründe, warum es seiner Meinung nach im Frühjahr wohl keinen Fußball im Amateurbereich geben wird: "Wenn die Maßnahmen gelockert werden, fängt zunächst erst das Training an, dann bräuchte man noch ein Testspiel und es dauert seine Zeit, bis man wirklich wieder beginnen könnte. Wenn dann zum Beispiel Anfang Mai wieder gestartet würde und es infiziert sich ein Spieler, ist die Ansteckungsgefahr wieder groß und man muss die ganze Mannschaft in die Quarantäne schicken. Es dürfte überhaupt nichts passieren, die Praxis wäre aber, dass es in irgendeiner Liga wieder zu einer Infektion kommt und dann müsste man wieder zusperren. Das Coronavirus ist dann ja nicht weg und wenn dann bei einem Match ein Spieler betroffen ist, wären danach beide Teams in Quarantäne und der Terminplan würde wieder durcheinanderkommen."

Ein weiterer Aspekt, der gegen eine Frühjahresmeisterschaft spricht, ist laut Raabs sportlichem Leiter, dass bei einer Lockerung der Maßnahmen noch lange nicht die Grenzschließungen gestoppt würden. Legionäre könnten daher nicht dabei sein und es stellt sich die Frage, wie fair dies wäre. Richard Zarycka kommt daher zum Schluss, dass die Meisterschaft erst wieder im August starten könnte. Bei der Entscheidung des Verbandes wäre es dann nur fair, die Saison zu annullieren und dass alles beim alten bleibt.

"Nun hoffen alle, dass möglichst bald wieder Normalität einkehrt, die Verbandsfunktionäre werden sicher richtig entscheiden und jetzt gilt es, nicht hektisch zu werden, abzuwarten und nach den Maßnahmen zu handeln. Wir werden das Boot durch die raue See durchmanövrieren und wenn wieder Normalbetrieb herrscht, wird de Situation neu bewertet", blickt Richard Zarycka optimistisch in die Zukunft.

 

 

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