Gebietsliga Nordwest/Waldviertel

Hartl Haus Echsenbach Trainer Hannes Tscheppen: "Höchstens die 1. Landesliga wird noch spielen"

"Vor zwei Wochen ist alles schnell gegangen, wir hatten am Donnerstag noch trainiert und am Wochenende wäre ein Test gegen Kautzen am Programm gestanden, da kam aber schon die Mitteilung des NÖFV, dass keine Matches mehr gespielt werden dürfen. Schon am Donnerstag haben wir gesagt, dass wir nicht mehr trainieren und die Spieler einmal ein Heimprogramm absolvieren sollen, dann wurde bekanntgegeben, dass die Spiele vorerst nicht stattfinden", beschreibt SC Hartl Haus Echsenbach Coach Hannes Tscheppen die Tage, an denen die Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus bekanntgegeben wurden. Derzeit ruht der Fußball in ganz Österreich, die Trainings sind überall ausgesetzt und die Sportanlagen bis auf weiteres gesperrt.

"Keiner hat sich verdient abzusteigen"

"Jeder trainiert jetzt individuell, die Spieler schicken ihre Laufeinheiten und Videos, welche Übungen sie absolvierten. Wir rufen immer wieder durch, jetzt muss sich jeder allein fithalten und es gibt auch die Möglichkeit, beim Fitnesstraining von Gerald Grahofer online mitzumachen. Natürlich fehlt jetzt aber das Fußballtraining", erklärt Tscheppen.

Der Trainer des 13. der Gebietsliga Nordwest/Waldviertel glaubt persönlich nicht daran, dass im Frühjahr noch Meisterschaft gespielt wird. "Bei uns sind noch 13 Matches zu absolvieren, da es Amateure sind, kann man fast nur einmal pro Woche spielen. Die Frage der Legionäre ist auch nicht geklärt. Ich kann mir höchstens vorstellen, dass in Niederösterreich noch die 1. Landesliga die Rückrunde weiter durchzieht, darunter wird die Saison nicht mehr fortgesetzt."

Mit Spannung wird die Entscheidung abgewartet, wie es in den nächsten Wochen weitergeht, bei einem Stopp der Saison gibt es für Hannes Tscheppen nur eine Lösung: "Im Amateurbereich sollen die Vereine aus der Gebietsliga in der Gebietsliga bleiben, jeder Verein, der hinten dabei ist, hat nun viel investiert um noch die Klasse zu halten. Nach einer Hälfte der Saison hat sich noch keiner wirklich verdient aufzusteigen, aber auch keiner abzusteigen."

Neben der sportlichen Ungewissheit werden die Fußballvereine in der nächsten Zeit auch mit den wirtschaftlichen Folgen der Pause zu kämpfen haben. Hartl Haus Trainer Hannes Tscheppen sieh in dieser Krise aber auch die Möglichkeit zu einer positiven Veränderung: "Es wird bei dem einen oder anderen Verein einen Schnitt geben und alles müssen ihre Ausgaben zurückfahren. Vielleicht kommt es im Amateurbereich aber dazu, dass wieder mehr auf die jungen und einheimischen Spieler gebaut wird. Diese Zeit ist zudem auch eine Chance, um Reformen durchzuführen."

 

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