Gebietsliga Nordwest/Waldviertel

SC Admira Gföhl: "Man muss sich vor niemandem verstecken"

Mit aktuell elf Punkten, die man in den 13 Spielen der Hinrunde der Gebietsliga Nordwest/Waldviertel holte, liegt der SC Admira Gföhl derzeit nur aufgrund der marginal besseren Tordifferenz gegenüber Traismauer außerhalb der roten Zone. Mit der Performance im Herbst konnte man aus Sicht des Vereins nicht zufrieden sein, man hat sich unter anderem für einen Trainerwechsel entschieden. Nunmehr schwingt Manuel Zeilhofer in Gföhl das Trainerzepter, er stand Ligaportal.at Rede und Antwort.

 

Erschwerte Trainingsbedingungen in Gföhl

Eine Rückschau auf den Herbst ist für einen neuen Trainer natürlich keine einfache Sache, auch Manuel Zeilhofer ist hier ganz „Sir“, möchte kein Resümee zur Hinrunde abgeben. Viel lieber spricht der neue Coach des SC Gföhl über den bisherigen Verlauf der Vorbereitung. „In Bezug auf die Mannschaft passt das im Großen und Ganzen, ein Problem ist aber, dass Gföhl geografisch quasi in einer anderen Welt liegt. So hatten wir bis vor zwei Wochen noch Schnee bei uns am Platz, ein Training war dort nicht möglich, der Kunstrasen hat nur doppelte Sechzehner-Größe, auch rutscht dieser, wenn es kalt ist. So richtig trainieren können wir erst seit letzter Woche, zumal die Temperaturen für den Kunstrasen nun in Ordnung sind. Am Mittwoch waren wir dann erstmals auf Rasen, von daher ist das natürlich etwas limitiert, wir konnten im taktischen Bereich weniger machen, das wird schwerpunktmäßig erst jetzt kommen. Wir haben bisher individualtaktisch Dinge aus den Spielen besprochen, da schreibe ich mit, zuletzt gegen Waidhofen an der Thaya hat sich gezeigt, dass ein paar Dinge angenommen wurden, vom Defensivblock her, wie wir verschieben, auf welcher Höhe wir attackieren. Für die wenigen Trainingsmöglichkeiten, die wir hatten, ist das schon ganz okay, in den nächsten Wochen wird das aber intensiviert werden.“

Jeder kann jeden schlagen

Als Neuzugänge durfte der Neo-Coach Martin Barta von Ziersdorf, Dominik Futterknecht von der AKA St. Pölten und Florian Hahn (Rehberg) im Training begrüßen. Die Frage nach den Zielen für die Rückrunde beantwortet der Trainer wie folgt: „Eigentlich haben wir noch gar keine Ziele formuliert, wenn ich ehrlich bin, ich bin auch keiner, der Platzierungen ausgibt. Blöd gesagt – wenn du sagst, du willst Meister werden, machst dann 70 Punkte, spielst eine tolle Saison, wirst dann aber nur Zweiter und hast dein Ziel trotzdem versäumt. Mein Credo ist es, egal ob Training oder Match, immer 100 Prozent zu geben, alles reinzuwerfen. Wenn der Gegner dann trotzdem stärker ist, musst du ihm gratulieren. Wir müssen einfach schauen, dass wir so gut wie möglich im Training arbeiten, alles bestmöglich umsetzen, alles geben, dann schauen wir, was rauskommt. Natürlich wollen wir die Klasse halten, es ist, denke ich, eine Liga, in der jeder jeden schlagen kann, man muss sich vor niemandem verstecken. Wenn Mannschaften über uns stehen, müssen wir das mit Laufbereitschaft und Kampf wettmachen, wenn man umgekehrt nur ein paar Prozent gibt, wird es gegen jeden Gegner schwer."

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