Spielberichte

Vier Mal rein Rot und SV Horn Amateure als Sieger

In der Gebietsliga Nordwest/Waldviertel kam es am Sonntagnachmittag zum Spiel des SC Hartl Haus gegen die SV Horn Amateure. Vor dem Spiel war ein offenes Spiel von zwei Tabellennachbarn zu erwarten. Das Spiel sollte sich aber ganz anders entwickeln, denn insgesamt gab es vier rote Karten in den gespielten 90 Minuten. Drei Karten auf Seiten der Echsenbacher und eine rote Karte auf Seiten der Waldviertler. Am Ende konnten sich die Horn Amateure durchsetzen.


Pausenführung und ein Mann weniger

Am Sonntagnachmittag waren 150 Zuseher nach Echsenbach gekommen um das Spiel des SC Hartl Haus gegen die SV Horn Amateure zu verfolgen. Die Gäste erhielten wieder zahlreiche Verstärkungen aus der Profimannschaft und so sollten Spieler wie Torhüter Petermann, Kreso, Arai, Yajima und Preininger auflaufen. Im Großen und Ganzen sollte es eine ausgeglichene Partie werden in der die SV Horn Amateure mit sehr viel Druck nach Vorne starteten. Der Lohn dafür war ein früher Treffer für die Gäste am kleinen Platz in Echsenbach. Petermann spielte einen langen Ball auf Preininger und dieser netzte nach nur drei Minuten zum 0:1 ein. Rund zehn Minuten später wurde es zum ersten Mal turbulent im Spiel, denn nach einem Stürmerfoul wollte SVH-Schlussmann Petermann den Ball schnell abspielen, der Stürmer des SC Hartl Haus stellte sich ihm in den Weg und Petermann schob den SCHH-Akteur ein wenig zur Seite. Petermann wurde anschließend des Feldes verwiesen. Zuseher und Trainer wunderten sich über diese Entscheidung. Das Spiel musste aber weiter gehen. Mit einem Mann weniger taten sich die Horner auf dem kleinen Platz noch leichter. Die Gäste konnten sich weitere Chancen heraus spielen. In der 24. Minute gelang den SV Horn Amateuren der Treffer zum 0:2 durch Manuel Kegler per Elfmeter. Nun musste Hartl Haus mehr für das Spiel tun. Die Hausherren versuchten ihr Glück mit hohen Bällen. Eine Standardsituation brachte den Anschlusstreffer für die Gastgeber. In Minute 33 verwandelte Outrata einen Freistoß zum 1:2 im Horner Kasten. Das Ergebnis konnten die Gäste über die Zeit retten und somit gingen beide Teams mit dem 1:2 in die Kabine.

Rote Karten und zwei Treffer

Nach dem Seitenwechsel musste SVH-Amateurcoach Janisch auf die Tribüne da er sich beim Schiedsrichter erkundigt hatte, was sein Spieler beim Einwurf falsch gemacht hätte. Seine Mannschaft beeindruckte dies jedoch nicht, denn die Horner konnten weiterhin befreit aufspielen. In Minute 63 stellt der Japaner Arai auf 1:3 für die Waldviertler. Nur dreizehn Minuten später gelingt dem SC Hartl Haus der erneute Anschlusstreffer durch Weixelbraun ebenfalls per Strafstoß. In der Schlussphase wurde es dann noch einmal hektisch, denn es sollten noch drei rote Karten folgen, allesamt auf Seiten der Gastgeber. Zunächst wurde Schlussmann Strohmaier mit der roten Karte aufgrund einer Tätlichkeit des Feldes verwiesen. Es war die gleiche Aktion wie in der ersten Halbzeit bei Petermann. Der SCHH-Schlussmann wollte den Freistoß schnell abspielen und dabei schob auch er einen Spieler zur Seite. Eine ebenso fragliche Entscheidung wie im ersten Durchgang. In der ersten Minute der Nachspielzeit wurde auch noch Teufel auf Seiten der Gastgeber wegen einer Beleidigung des Feldes verwiesen. Nur drei Minuten später folgte ihm Outrata wegen einer vermeintlichen Tätlichkeit. In einem Spiel mit sehr fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen können sich die SV Horn Amateure mit 2:3 verdient durchsetzen.

Stimmen zum Spiel:

Wolfgang Janisch - Trainer SV Horn Amateure:
"Unter dem Strich war es ein hochverdienter Sieg meiner Mannschaft. Es war das beste Spiel im Kalenderjahr 2016 für uns. Die Profis haben die Amateurspieler gut mitgerissen."

Andreas Bachhofer-Wurm - Trainer SC Hartl Haus:
"Es war ein Spiel mit enorm hohem Tempo, enorm intensiv aber immer fair und korrekt. Horn war wie erwartet technisch und läuferisch stark. Habe schon viel beim Fußball erlebt, aber alle drei Schiedsrichter waren dieser Partie nicht gewachsen. Alle vier roten Karten waren nie und nimmer gerechtfertigt. Ich finde es schade, dass Mann sich so in den Mittelpunkt stellen muss! Anscheinend wissen solche Personen nicht, wie viel Arbeit dahinter steckt!"

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