Gebietsliga Süd/Südost

Leopoldsdorf kämpft gegen den Abstieg

Die Hinrunde 2014/15 verlief für den SC Leopoldsdorf alles andere als gut. Die Truppe von Josef Michorl gewann nur eine Partie, spielte zwei Mal Remis und kassierte zehn Niederlagen. Mit fünf Punkten bildet sie das Tabellenschlusslicht der Gebietsliga Süd/Südost – damit befindet sich Leopoldsdorf mitten im Abstiegskampf.

„Ganz ehrlich: Wir haben uns gedacht, dass wir mit dieser Mannschaft im oberen Drittel der Tabelle landen“, sagt Richard Krammer, Sektionsleiter des SC Leopoldsdorf. „Unser großes Problem im Herbst war, dass wir nicht fähig waren Tore zu schießen. In den meisten Spielen waren wir unseren Gegnern ebenbürtig. In den Partien gegen Abstiegskandidaten waren wir sogar die bessere Mannschaft.“ 13 Tore erzielte Leopoldsdorf in der Hinrunde – das sind die zweitwenigsten der Liga.

Aber auch die Abwehr war nicht sattelfest: Die 27 Gegentore sind der drittschlechteste Wert in dieser Kategorie. Nach der weitgehend erfolgslosen Hinrunde fehle bei dem einen oder anderen Spieler auch das Selbstvertrauen, sagt Krammer. Die Torausbeute war auch in den bisherigen Testspielen mau: Gegen den Gersthofer SV (Wiener Stadtliga) verlor man 0:2, von Schwadorf (2. Landesliga Ost) trennte man sich 2:2. Gegen die Sportfreunde Berg kassierte Leopoldsdorf eine 1:3-Niederlage, gegen den ASK Elektra (Wiener Stadtliga) ging man mit 0:4 unter, gegen Fischamend (1. Klasse Ost) erreichte man ein 1:1 – somit erzielte Leopoldsdorf in den jüngsten vier Partien gerade mal vier Treffer. Um das Offensivspiel zu verbessern, hat Leopoldsdorf im Winter auf dem Transfermarkt zugeschlagen: Dominic Hentschl wurde reaktiviert, der Georgier Nikoloz Nikolaishvili kam vom SC Columbia Floridsdorf. Weitere Neuzugänge sind: Kurt Kaiser, Johannes Babor (Neudorf/Parndorf) und Darko Vidanovic (Cashpoint FavAC).

Krammer übt Kritik an Schiedsrichtern

Im Frühjahr gelte es den Klassenerhalt zu sichern, was – laut Krammer – noch nicht jeder Spieler begriffen hat: „Einige Spieler haben noch immer nicht registriert, dass wir gegen den Abstieg spielen. Sollten wir tatsächlich absteigen, wird aber keine Welt zusammenbrechen. Das Wichtigste ist, dass der Verein schuldenfrei ist.“ – nicht aber die Schiedsrichter. Denn eine Teilschuld für das schlechte Abschneiden seines Teams sucht der Sektionsleiter bei den Unparteiischen. „Im Spiel gegen Trumau wurde ein Schiedrichter eingesetzt, der sich seit langem in der Pension befindet und keine zehn Meter laufen konnte. Unser Tormann hat nach einem Stürmerfoul die rote Karte gesehen. Wenn du in der Tabelle hinten liegst, musst du damit rechnen, dass du benachteiligt wirst“, so die doch sehr harten Worte des Sektionsleiters.

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