Gebietsliga Süd/Südost

Janocko feierte gegen Austria Wien Abschied von Leopoldsdorf!

Der leopoldsdorf-wien scSC Leopolsdorf-Wien, feiert an diesem Wochenende sein 90-Jahr-Jubiläum. Der Höhepunkt stieg am Samstag: Der Gebietsligist matchte sich mit dem Bundesliga-Klub Austria Wien, verlor 0:9. Einer, der für beide Seiten spielte, gab sein Abschiedsspiel: Vladimir Janocko verabschiedete sich nach 1 1/2 Jahren aus Leopoldsdorf. "Sein Abschied tut mir sportlich und menschlich sehr weh", gesteht Peter Fürst, Trainer von Leopoldsdorf-Wien.

 

Der gebürtige Slowake Janocko war im Winter 2010 beim SC Leopoldsdorf-Wien gelandet, erwies sich für den Klub als absoluter Glücksgriff: "Er ließ nie den Star heraushängen, im Gegenteil: Vladmir war immer für seine Team-Kollegen und auch unsere Fans da. Die Mannschaft wird ihm ewig dankbar sein, was sie unter seiner Regie in den letzten Monaten dazu dazulernen durfte", findet Trainer Peter Fürst ausschließlich lobende Worte für den scheidenden Spielmacher: "Janocko hat sich im Klub so schnell eingefügt, als wäre er schon seit zehn Jahren da."

 

Janocko schlüpfte in beide Dressen & erzielte ein Tor!

Der Abschied ging letztlich von beiden Seiten aus, ob und wo Janocko seine glanzvolle Karriere fortsetzen wird, ist ungewiss. Der 35-Jährige feierte in Österreich insgesamt vier Bundesliga-Meistertitel: je zwei mit Austria Wien (2003 & 2006) und Salzburg (2007 & 2009). Dazu kommen drei ÖFB-Cup-Siege mit Austria Wien (2003, 2005 & 2006) und viele persönliche Auszeichnungen: 2002 wurde er in Österreich zum Fußballer des Jahres gewählt, im Jahr darauf wurde ihm in der Slowakei diese Auszeichnung zuteil. Janocko trug insgesamt 56-mal den Dress des slowakischen National-Teams, erzielte dabei drei Treffer.

In der Saison 2011/12 markierte Janocko für Leopoldsdorf-Wien als zweitbester Scorer insgesamt 14 Tore, das samstägige Spiel gegen seinen Ex-Klub Austria Wien hatte er miteingefädelt. Janocko spielte durch: 80 Minuten im Dress von Leopoldsdorf, die letzten zehn Minuten im Dress der Austria. Mit einem verwandelten Elfmeter in der 88. Minute setzte er auch den Schlusspunkt zum 9:0-Sieg des Bundesligisten. Sein Abgang wird in Leopoldsdorf ohne Zweifel eine Lücke hinterlassen: "Solch ein Kaliber werden wir gewiss nicht mehr verpflichten können. Wir wollen aber auch die Mannschaft verjüngen, streben nächste Saison in der Gebietsliga Süd/Südost eine Platzierung zwischen drei und sechs an", erzählte Fürst.

 

Drei Neuzugänge fix - Topscorer Aurohom "wackelt"

Die Leopoldsdorfer werden auch wie bereits berichtet Alexander Gogic, Mario Hellar, Harald Suchard und Lukas Lampl verlassen. Fix als Neuzugänge sind bislang Stürmer & Heimkehrer Kustrin Fetahaj, der 2011/12 für Wampersdorf (1. Klasse Ost) elf Treffer erzielte. Robert Mottl stößt von Maria Lanzendorf zu Leopoldsdorf/Wien. Alexander Kienhofer wechselt von Kottingbrunn zum Gebietsligisten.

Der Verbleib von Leopoldsdorf-Topscorer Isaak Aurohom (17 Saisontore) ist hingegen mehr als ungewiss, Leitwolf Oliver Lederer bleibt Fürst erhalten: "Das ist mir sehr wichtig. Hätte Oliver den Verein verlassen, dann wäre auch ich gegangen", verriet der Trainer.

 

Christian Reichel

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