Gebietsliga West

Schagerl: "Ich kann keine Wunder bewirken"

Nach petzenkirchen svder 1:2-Niederlage am Wochenende gegen Mank pfiffen es die Spatzen bereits von den Dächern, nun wurde es offiziell: Der SV Volksbank Haubi´s Petzenkirchen Bergland, Vorletzer der Gebietsliga West, zog auf dem Trainersektor die Reissleine. Erich Zeitlhuber ist Vergangenheit, der Neue heißt Harald Schagerl. Aller Voraussicht nach sitzt der 46-Jährige am Wochenende in Oed/Zeillern erstmals auf der Betreuerbank, stellt aber klar: "Ich kann keine Wunder bewirken."

 

Die Herbstaison hatte Petzenkirchen bereits an vorletzter Stelle abgeschlossen, kam auch im Frühjahr nicht in Schwung. Das 3:2 vor knapp drei Wochen gegen Ybbs nährte nochmals die Hoffnungen auf den Klassenerhalt, doch nach den jüngsten beiden Niederlagen (1:5 in Euratsfeld, 1:2 gegen Mank) schaut es finster aus: Sechs Punkte fehlen auf den Drittletzten Winklarn, nur fünf Spieltage bleiben Zeit, den Abstieg abzuwenden.

 

Schagerl wird auch 2012/13 das Sagen haben

Der neue Chef-Trainer Harald Schagerl spukt daher auch keine großen Töne: "So lange die Möglicheit besteht, bleibt natürlich der Klassenerhalt unser Ziel. Doch ich kann keine Wunder bewirken." Nach einer sechsmonatigen Auszeit ist der 46-Jährige zurück im Trainer-Business. Zuletzt arbeitete der Manker in Loosdorf (1. Klasse West-Mitte), wo er im November 2011 das Handtuch warf. "Ich brauchte etwas Erholung, musste abschalten. Das hat mir gut getan."

Das Engagement in Petzenkirchen ergab sich kurzfristig: "Geplant war es ursprünglich erst ab kommender Saison. Dann fragte mich der Verein, ob ich das Team nicht schon sofort übernehmen könnte." Nach kurzer Bedenkzeit sagte Schagerl zu und stellt fest: "Egal, ob wir nun die Klasse halten werden oder doch absteigen müssen. Ich werde in jedem Fall auch in der Saison 2012/13 Trainer von Petzenkirchen sein. " So, wie es eben ursprünglich vorgesehen war.

 

Debut vermutlich am Samstag

Hieß es zunächst, dass der neue Coach am Wochenende in Oed/Zeillern (Samstag, 16.30 Uhr) noch nicht auf der Bank sitzt, so scheint es nun anders zu kommen: "Eigentlich habe ich eine private Verpflichtung. Doch ich bemühe mich gerade, dies zu ändern. Je früher ich bei den Matches dabei bin, umso besser." Schaut also ganz danach aus, dass Schagerl nun doch bereits am 22. Spieltag seinen ersten Einsatz haben wird.

Sein erstes Training leitet er in jedem Fall am Mittwoch Abend, das Team hat er 2012 nie im Einsatz gesehen. "Ich habe schon erste Erkundigungen eingeholt, werde mich mit dem Co-Trainer absprechen und mir die Führungsspieler zur Brust nehmen." Veränderungen wird es gewiss geben. "Die sechs Punkte Rückstand können auch einen positiven Effekt haben. Alle haben uns bereits abgeschrieben, vielleicht löst das die Blockade in den Köpfen der Spielern, so dass sie nun befreiter auftreten können." Ob Schagerls erste Rechnung aufgeht, wird sich bereits am Samstag in Oed/Zeillern zeigen.

 

Christian Reichel

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