Spielberichte

Unfassbare Tätlichkeit überschattet Grein-Sieg

Der TSV Grein konnte das Auswärtsspiel beim USC Mank mit 3:1 gewinnen und damit nach einem schlechten Auftakt zum zweiten Mal als Sieger vom Platz gehen. Grein war an diesem Tag die klar bessere Mannschaft und hätte dieses Spiel eigentlich höher gewinnen müssen. Überschattet wurde der Sieg jedoch von einer Tätlichkeit vom Manker Torhüter Christian Kerschner, der in der Nachspielzeit komplett die Nerven verlor.

 

Die Gäste aus Grein übernahmen von der ersten Spielminute an das Kommando. Mit viel Tempo und Druck auf den Ball schnürten sie den Gegner in deren Hälfte ein. Bis zum ersten Treffer dauerte es aber eine halbe Stunde. Nach einem Fehler in der Innenverteidung der Gastgeber landete der Ball bei Lukas Wöran, der sich die Möglichkeit aus 16 Metern nicht entgehen ließ. Bis zur Pause hatten die Gäste durch einen Kopfball von Karl Hader, Lukas Wöran und durch Kapitän Thomas Kloibmüller noch weitere Gelegenheiten die Führung auszubauen, schafften dies aber nicht. Mank kam überhaupt nicht ins Spiel und konnte keine einzige Torchance verbuchen. „Wir waren fußballerisch und läuferisch die klar bessere Mannschaft“, freute sich Grein-Trainer Leopold Rimser.

Wöran mit Hattrick zum Matchwinner

Nach der Pause ging es in der gleichen Tonart weiter. Grein kam im Fünf Minuten Takt vor das gegnerische Gehäuse, war im Abschluss aber zu fahrlässig. Matthias Klammer scheiterte mit einem Kopfball und nach einem Stangelpass, Kloibmüller alleine vor dem Keeper. Nach einer guten Stunde gelang ihnen dann endlich das 2:0: Nach einem Schuss von Karl Hader konnte Wöran den Abstauber verwerten. Wie aus dem Nichts kamen die Hausherren dann plötzlich zum Anschlusstreffer. Die Gäste wollten eine Situation spielerisch lösen, Markus Gruber nutzte einen Abspielfehler und schloss eiskalt ab. Grein ließ sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen und spielte weiterhin munter nach vorne. Vier Minuten vor dem Ende gelang ihnen dann die Entscheidung. Nach einer schönen Aktion über Karl Hader brachte der eingewechselte Thomas Lapatschka den Ball in die Mitte. Dort wartete Lukas Wöran, der nach einem Kreuzbandriss erst im Sommer wieder ins Training einstieg, und fixierte den Hattrick.

Brutale Aktion überschattet Spiel

Der Aufreger des Tages geschah dann in der Nachspielzeit: Karl Hader lief alleine auf den Torhüter, wurde wegen einer Abseitsstellung aber zurückgepfiffen. Goalie Kerschner foulte den Stürmer, sprang ihm anschließend mit beiden Füßen in den Rücken und sah folgerichtig die rote Karte. Eine unfassbare Szene, die höchstwahrscheinlich eine lange Sperre nach sich ziehen wird. Das Schiedsrichtergespann war mit dieser Aktion beschäftigt, während Michael Hader im Mittelkreis auch noch einen Schlag in den Rücken bekam. „Es war eine faire, keinesfalls gehässige und von den Unparteiischen gut geführte Partie. Das Ergebnis hätte auch noch deutlich höher ausfallen können“, lautete das Statement von Rimser.

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