Grein und Ratzersdorf teilen sich die Punkte

Der TSV Grein und der SV Ratzersdorf trennten sich am Samstag mit einem 2:2 Unentschieden. Die Gäste gingen in dieser Partie zwei Mal in Führung, mussten gegen stark spielende Hausherren aber jeweils den Ausgleich hinnehmen und können mit der Punkteteilung aufgrund der Chancenanzahl durchaus zufrieden sein. Nach dieser Begegnung findet sich Grein im unteren Bereich der Tabelle der GL West wieder, hat aufgrund der knappen Abstände aber noch alle Möglichkeiten weiter nach vorne zu kommen.

Die Gastgeber begannen sehr engagiert in dieses Duell und waren in der Anfangsphase auch die tonangebende Mannschaft. Das erste Mal gejubelt wurde aber auf der anderen Seite. Wie aus dem Nichts kamen die Gäste nach zehn Minuten zum Führungstreffer:  Den ersten Versuch nach einem Corner konnte Grein noch klären, beim zweiten Versuch von Michael Unterluggauer war die Defensive dann geschlagen. Die Hausherren ließen sich dadurch aber nicht beeindrucken und fanden sofort wieder zurück ins Spiel. Sie belohnten sich für ihre gute Leistung und konnten nach zwanzig Minuten den Ausgleich erzielen: Die perfekte Flanke von Linksverteidiger Christoph Geyrhofer fand Matthias Klammer, der per Kopf einnetzte. In der Folge hatte Grein innerhalb von wenigen Augenblicken zwei dicke Gelegenheiten auf weitere Treffer: Alexander Aigner traf den Pfosten, der Schuss von Karl Hader verfehlte nur knapp das Ziel. „Wenn wir das zweite oder sogar dritte Tor machen, wäre das die halbe Miete gewesen“, ärgerte sich Trainer Leopold Rimser im Nachhinein. Fünf Minuten vor der Pause wurde es dann noch bitterer für die Heimelf: Aus einem Getümmel nach einem Eckball wurde ein Verteidiger auf der Hand angeschossen und der Unparteiische entschied auf Strafstoß. Lukas Lahmer übernahm die Verantwortung und schoss Ratzersdorf erneut in Führung.

Grein kann Unterzahl nicht ausnützen

Das Zwischenfazit von Rimser: „Wir sind als bessere Mannschaft mit einem Rückstand in die Kabinen gegangen.“ Aufgrund der starken Regenfälle am Freitag wurden die Platzverhältnisse mit Fortdauer der Partie immer schlechter, was sich auch auf die Geschehnisse auswirkte. Das einzig wirklich nennenswerte Highlight im zweiten Durchgang, nämlich den Ausgleich, gab es nach einer guten Stunde: Nach einem Foul im Strafraum der Ratzersdorfer sah Antun Primorac seine zweite gelbe Karte. Dazu zeigte der Schiedsrichter erneut auf den Elfmeterpunkt. Matthias Klammer trat an und verwertete eiskalt. „Wir hätten das Duell danach entscheiden können, waren aber zu ungeduldig und haben die Überzahl daher leider nicht ausnützen können. Eigentlich hätte die Partie aber schon zur Halbzeit entschieden sein müssen“, trauerte Rimser dem Sieg nach.

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