Rassiges Remis zwischen Hainfeld und Rohrbach

Der SC Hainfeld und der Leader Rohrbach trennten sich in der 18. Runde der Gebietsliga West mit einem torreichen 3:3-Unentschieden. Die Hausherren lagen in der 47. Minute bereits mit 3:0 vorne – alle drei Tore erzielte Martin Repa. Doch Rohrbach gab nicht auf und kämpfte sich durch ein Tor von Marco Moser (49.) und zwei Treffer von Dominik Jakovljevic (69./82.) zurück.

Hainfeld überzeugte von Anfang an mit einer kontrollierten Defensivleistung und versuchte die Rohrbacher Offensive zu unterbinden. Die Hausherren gingen in der 12. Minute mit der ersten offensiven Aktion in Führung. Nach einem Freistoß von links bugsierte Repa den Ball per Kopf via Innenstange zum 1:0 ins Tor. „Auch in weiterer Folge versuchten die Gäste das Spiel zu kontrollieren, machten sich in den ersten 30 Minuten mit Fehlpässen aber das Leben selbst schwer“, sagt Rohrbach-Trainer Dalibor Kovacevic. In der 22 Minute stand es bereits 2:0 für Hainfeld: Die Gastgeber schlugen einen Ball nach vorne in Richtung Ecke. Die Situation schien nicht gefährlich, dann machte aber Repa mit einer Einzelaktion auf sich aufmerksam. Er erkämpfte sich bei der Fahne den Ball, düpierte die zaghaft agierende Abwehr, lief der Torlinie entlang Richtung Tormann Bruche und schupfte den Ball aus spitzem Winkel zum 2:0 ein.

Rohrbach passiv und fehleranfällig

Rohrbach agierte weiterhin ungewohnt passiv und fehleranfällig. Nach 30 Minuten stand aber plötzlich Aschauer allein am Elfer – seine Direktabnahme ging knapp übers Tor. Fünf Minuten später wurde er nach einem Eckball in letzter Sekunde beim Abschluss geblockt. In der 40. Minute lief Moser allein auf den Torwart zu, doch Liebhaber klärte mit einer Glanzparade zur Ecke. Knapp vor dem Pausenpfiff knallte Andesilic den Ball aus etwa 22 Metern an die Stange.

Kovacevic‘ Kabinenpredigt half zu Beginn der zweiten Hälfte noch nicht, denn gleich nach Wiederanpfiff lief Repa der Abwehr davon und schloss erfolgreich zum 3:0 ab. Im Gegenzug gelang Rohrbach der Anschlusstreffer, Stanojcic bediente Moser in die Schnittstelle, dieser ließ sich dieses Mal die Chance nicht nehmen und schob rechts an Liebhaber vorbei. Mit dem eingewechselten Stefan Bader wurden die Gäste auch stabiler. Daraufhin schoss Moser aus zwölf Metern an die Stange, der Nachschuss von Jakovljevic ging übers Tor. Hainfeld hatte durch Repa und Kunc zweimal nach Kontern den Matchball am Fuß, Kunc schoss knapp daneben. Die größte Chance vergaben die Hausherren aber in der 65. Minute, als Durmaz von rechts allein aufs Tor lief und sich für den Pass auf Repa entschied. Keelson rettete im Rutschen im letzten Moment.

Vergebene Chancen rächen sich

Die vergebenen Chancen sollten sich rächen. Zuerst scheiterte Moser aus spitzen Winkel, in der 70. Minute fiel aber der Anschlusstreffer. Stanojcic behauptete rechts im Strafraum den Ball, seinen Querpass verwertete Jakovljevic zum 3:2. Nun war Hainfeld nervös und Rohrbach erhöhte das Tempo. Stanojcic zirkelte einen Freistoß über die Mauer, Liebhaber wäre geschlagen gewesen aber der Ball klatschte an die Stange – der dritte Aluminiumtreffer der Gäste. In der 82. Minute fiel aber doch noch der Ausgleich: Die Gäste wirkten konditionell frischer, Andesilic schupfte den Ball in den Strafraum, Jakovljevic nahm sich den Ball sehenswert an und schloss im Fallen mit links zum 3:3 ab. Rohrbach hatte sogar noch zwei weitere Chancen. Zuerst konnte Liebhaber einen Freistoß-Kracher von Andesilic nur wegfausten, zum Schluss wurden zwei Schüsse von Stanojcic im letzten Moment noch zur Ecke abgelenkt.

"Eine desolate Leistung meiner Elf in der ersten Halbzeit. Ein Lob für die Moral nach dem 0:3 noch zurück zukommen, aber das Defensivverhalten bereitet mir auch am Tag danach leichte Kopfschmerzen", fasst Dalibor Kovacevic zusammen.

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