Spielberichte

Grein dreht in Ratzersdorf ein 0:1 in 2:1

Im Duell SV Ratzersdorf gegen TSV Grein waren die Hausherren klar im Vorteil. Der Tabellensechste der Gebietsliga West konnte in der Vorwoche den ersten Sieg in diesem Jahr feiern, während der Drittletzte eine bittere 0:1-Niederlage gegen die bis dahin sieglosen Neuhofener zu verdauen hatte. "Grein braucht die Punkte ganz dringend. Sie werden um jeden Zentimeter des Feldes kämpfen", hatte Frane Zefi, seines Zeichens Coach von Kematen, vor der Begegnung prophezeit.

„Wir sind fokussiert ins Spiel gegangen“, erklärte Leopold Rimser. Wenn man will, schafft man alles, war das Credo von Grein. Dennoch hätte die Partie nicht bedeutend schlechter für die Gäste anfangen können. Nach 16 Minuten stellte Antun Primorac auf 1:0, der die Hintermannschaft der Oberösterreicher mit einem kurz abgespielten Standard überrumpelte.

„Aber meine Kicker haben sich gesagt: Wir haben noch lange genug Zeit, um den Rückstand umzudrehen“, so Rimser. Genauso sollte es dann auch kommen. Begünstigt wurde dieses Szenario durch eine Beleidigung von Michael Hintermeier. Der Stürmer erhielt Rot und dezimierte die Hausherren.

Mit einem Mann mehr bedeutete ein Tore mehr

Thomas Kloibmüller spielte in der Nähe der Mittelauflage einen Pass ins Loch und setzte Matthias Klammer gekonnt in Szene. Dieser sorgte sieben Minuten nach dem Rückstand für den Ausgleich.

Kurz vor Ende, in Minute 82, bekamen die Mühlviertler einen Elfmeter zugesprochen. „Er war Resultat unseres aggressiven Forecheckings“, sagte Rimser. Ein rascher Ballgewinn endete mit einem Foul an Klammer. Den fälligen Penalty verwandelte Niklas Rimser zum 2:1-Auswärtserfolg.

Kartenausgabe wie im Casino

„Wir sind als verdienter Sieger vom Platz gegangen, haben das Ergebnis kontrolliert nachhause gespielt“, meinte Rimser. Schadlos überstand seine Mannschaft die Schlussminuten nicht. Mathias Muttenthaler (87.) und Alexander Aigner (90.) bekamen jeweils Gelbrot. Plötzlich waren zehn Ratzersdorfer in Überzahl, weil nur mehr neun Greiner am Feld waren. „Ich bin mir wie beim Black Jack im Casino vorgekommen, weil so viele Karten ausgeteilt wurden.“

Die beiden Greiner Akteure werden im kommenden Match fehlen, die drei Punkte bleiben im Kampf gegen den Abstieg.

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