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Der große Ligaportal.at-Transferrückblick

Aus transfersund vorbei! Die Winter-Transferzeit 2013/14 ist Geschichte, im niederösterreichischen Amateur-Fußball ging es wie schon in den vergangenen Monaten bzw. Jahren wieder einmal rund. Ein Transfer jagte den nächsten und sorgte bei den Funktionären, Spielern und Fans immer wieder für Überraschungen, gelegentlich auch Verwunderung. Titel-Gelüste bzw. Abstiegs-Ängste ließen manchen Klub tiefer ins Börserl greifen. Wir haben einige Highlights der vergangenen Wochen zusammengefasst.

 

Götzendorf und Maissau gaben w.o.

Dass Spieler die Transferzeit gelegentlich dazu nutzen, um (aus Unzufriedenheit oder sonstigen Beweggründen) das Weite zu suchen, ist bestens bekannt und treibt manchem Funktionär mitunter auch die Schweißperlen auf die Stirn. Dass ganze Teams in der Übertrittszeit von der Bildfläche verschwinden, hat hingegen äußersten Seltenheitswert. In Niederösterreich ist es in den vergangenen Wochen gleich im Doppelpack passiert: Zunächst zog sich der ASC Götzendorf aus der 1. Landesliga zurück und wenige Tage später gab auch der USV Maissau in der 2. Klasse Schmidatal w.o.!

 

Reges Treiben in der 1. Landesliga

In der 1. Landesliga ist aus heutiger Sicht mit einem Titelkampf zwischen den St. Pölten Juniors und Kottingbrunn zu rechnen - beide Teams verhielten sich in der Transferzeit unauffällig. Mehr Schlagzeilen lieferte da schon Leobendorf mit der Verpflichtung des Ex-Rapidlers Mario Konrad. Zwettl und Würmla setzen auf jeweils zwei neue Legionäre, in Spratzern riss Coach Enver Keci der Geduldsfaden: Er setzte seinen Torjäger Libor Zurek auf die Transferliste! St. Peter/Au wiederum trennte sich von Andreas Singer (er fand in Hofstetten eine neue Herausforderung) und holte mit Günter Zach einen alten Bekannten an Bord. Mannsdorf versucht es wieder einmal mit einem neuen Coach (Manfred Wachter), Waidhofen/Th. wurde im Doppelpack beim Wiener Sportclub fündig und Schwadorf eiste gleich ein Quartett von Bruck/Leitha los.

 

Ebreichsdorf auf Kurs, Absdorf im Spanien-Fieber

Einiges an Nennenswertem vollbrachten auch die Teams in den 2. Landesligen: Im Osten legte Herbstmeister Ebreichsdorf qualitativ noch eins drauf, wird nur schwer vom Kurs Aufstieg abzubringen sein. Die Wiener Neustadt Amateure bauen mit Klaus Strobl auf einen neuen Coach. Selbiges trifft auch auf Wiener Neudorf zu: Peter Obritzberger vollzog einen sportlichen Aufstieg zu Ostbahn XI, an seiner Stelle tritt nun Goalie-Legende Wolfgang Knaller in Erscheinung. Der Kampf gegen den Abstieg verspricht ungemeine Dramatik, alle gefährdeten Teams legten daher personell einen Zahn zu. Wobei Absdorf mit der Verpflichtung von zwei Spaniern für das meiste Aufsehen sorgte.

 

Kremser SC: Verstärkung oder Transfer-Ente?

In der 2. Landesliga West wiederum bleibt abzuwarten, inwiefern dem Titelkandidaten Nummer 1 Kremser SC mit Myroslav Slavov ein Coup oder doch nur eine Transfer-Ente gelungen ist. Rohrendorf vollzog eine spektakuläre Goalie-Rochade (Markus Posch zur Wiener Viktoria, sein Erbe tritt Gmünds Peter Rosenmayer an). Gmünd, Schrems und Hofstetten beschreiten mit neuen Coaches den Kampf um den Klassenerhalt. Kühlen Kopf bewahrte Herzogenburg-Boss Kurt Schirmer, der an seinem Coach Stanislav Lieskovsky festhielt - dieser wurde mit einem malaysischen Wettksandal in Verbindung gebracht, echte Beweise lassen bis heute auf sich warten.

 

Plocek und Adamec konnten sich offenbar nicht entscheiden

Wie in jeder Transferzeit lief auch in diesem Jänner nicht jeder Wechsel lupenrein ab. So sorgte der Abschied von Spielertrainer Jaromir Plocek aus Allentsteig für große Verwirrung. Der Tscheche sagt gleichzeitig bei Nagelberg und Kirchschlag zu, ohne sich aus Allentsteig zu verabschieden. Die Verwunderung war groß, als beide interessierten Vereine die Freigabe für den Spieler haben wollten. Ähnlichen Zündstoff lieferte Jiri Adamec, der sich offenbar nicht zwischen dem SKN St. Pölten und Retz entscheiden konnte.

 

Neue Trainer auch in Korneuburg und Wullersdorf

Einen großen Umbau im Kader gab es in Korneuburg. Denn der Gebietsligist hatte insgesamt 13 Transferaktivitäten. Unter anderem trennte man sich auch von Trainer Franz Viertl. Neuer Coach wurde Stürmer Georg Lubas, der zum ersten Mal die sportliche Verantwortung übernimmt. Einen völlig überraschenden Trainerwechsel gab es auch in Wullersdorf. Denn Josef Gottwald legte sein Amt nur wenige Tage vor dem Start der Vorbereitung zurück. Andreas Hödl, der als Spieler geholt wurde, wird ab sofort die Mannschaft betreuen. Spektakulär auch die Rochade in Berndorf (2. Klasse Triestingtal), wo Ex-Bundesliga-Akteur Krzysztof Ratajcyk als Spielertrainer anheuerte - sein Vorgänger Baris Özülkü kam bei Leader Pottenstein unter.

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