Schwechat lässt gegen Vienna Punktgewinn liegen

Die SV Schwechat und der First Vienna FC trennen sich in der 13. Runde der Regionalliga Ost in einer nervenaufreibenden Partie mit 1:3 (1:2). Die Hausherren gehen zwar verdient in Führung, lassen aber weitere Chancen liegen und werden von den Gästen anschließend bestraft: Noch vor der Pause liegen die Döblinger in Front. Nach Wiederanpfiff zeigt Schiedsrichter Gerhard Gissauer zudem wegen vermeintlichen Handspiels auf den Punkt und besiegelt somit die Niederlage für die Bierstädter – die erste seit der siebenten Runde.

 

Drückend überlegen

Die Hausherren beginnen besser und sind drückend überlegen. Die Gäste finden überhaupt nicht ins Spiel und kommen in der ersten halben Stunde zu keiner Torchance. Vienna-Trainer Hans Slunecko sieht dem Treiben zwecks Überblick von der Tribüne zu und muss von dort anerkennen: „Es war nur eine Frage der Zeit bis Schwechat das Tor macht.“ Für die fällige Führung sorgt dann Aleksandar Palalic mit einem tollen Weitschuss aus 35 Meter – der allerdings nicht unhaltbar für Tormann Günther Arnberger ist (24.). In weiterer Folge scheitern die Heimischen aber aus aussichtsreichen Positionen und verpassen es die Führung auszubauen. „Das zweite Tor hat aber nicht sollen sein“, sagt nach dem Spiel Trainer Peter Benes wehmütig. Es kommt aber noch viel schlimmer für die Gastgeber. Die Vienna wacht endlich auf und sorgt per Doppelschlag für eine glückliche 2:1-Pausenführung. Andrei Lebedev trifft nach einer Ecke ebenso per Kopf, wie Andre Hofer nach einer Flanke nur wenige Augenblicke später (36./43.).

Elfmeter entscheidet die Partie

In der Pause fassen die Hausherren neuen Mut und wollen erneut eine Aufholjagd angehen. Doch Schiedsrichter Gissauer meint bei einer harmlosen Aktion ein Handspiel gesehen zu haben – der Ball landet aber an der Hüfte, und gibt Elfmeter für die Gäste. Michael Wojtanowicz lässt sich nicht bitten und trifft trocken zur Entscheidung (48.). Denn die Schwechater können sich von dem Rückschlag nicht erholen und kommen nicht mehr zwingend vor das gegnerische Tor. Die Döblinger lassen ihrerseits noch die ein oder andere Konterchance liegen und so bleibt es bei dem 1:3, das vor allem aufgrund der ersten Hälfte den Gäste schmeichelt. „Wir wissen die Niederlage aber einzuordnen“, gibt dementsprechend Trainer Benes zu Protokoll.

Peter Benes (Trainer SV Schwechat): „Wir waren erste Halbzeit klar die bessere Mannschaft, waren drückend überlegen, hätten nach dem 1:0 aber den Sack zu machen müssen. Das zweite Tor hat aber nicht sollen sein. Nach einer Unachtsamkeit bei einem Standard und einer Flanke geraten wir aber in Rückstand – sehr bitter nach der drückenden Überlegenheit. Wir haben uns dann zur Pause gesammelt, das Feuer war da, aber der Schiri hat einen absolut ungerechtfertigten Elfmeter gegen uns gepfiffen und nach dem 1:3 sind wir nicht mehr in die Gänge gekommen, waren zwar im Spiel aber nicht mehr gefährlich. Das hat das Spiel dann entschieden. Wir wissen die Niederlage aber einzuordnen.“

Hans Slunecko (Trainer First Vienna FC): „Mit dem Ergebnis bin ich glücklich, mit dem Spiel nicht. Erste Hälfte war Schwechat ganz klar besser, wir haben nicht ins Spiel gefunden. Es war nur eine Frage der Zeit bis Schwechat das Tor macht. Kurz vor der Pause haben wir aber aus drei Chancen zwei Goal gemacht und gleich nach der Pause aus einem Elfmeter das Dritte. Wir haben dann Schwechat das Spiel überlassen, uns gut hinten rein gestellt. Aufgrund der ersten Hälfte war es aber ein sehr glücklicher Sieg.“