Admira Juniors und Amstetten kommen nicht über Remis hinaus

In der 16. Runde der Regionalliga Ost trennen sich die Admira Wacker Juniors und der SKU Amstetten in einer ausgeglichenen Partie mit einem gerechten 1:1-Unentschieden. Beide Tore fallen dabei bereits kurz nach Beginn: Die Südstädter gehen nach zwei Minuten in Führung, kassieren aber praktisch im Gegenzug den Ausgleich. Nicht das erste Mal, dass eine Führung schnell wieder verloren geht. In der zweiten Hälfte haben noch beide die Chance auf die Entscheidung, am Ende müssen sich die Kontrahenten aber mit einem Punkt zufrieden geben.

 

Flotter Beginn

Das Spiel ist noch keine zwei Minuten alt und die SKU-Akteure machen sich schon wieder auf den Weg zum Mittelkreis. Vorausgegangen ist der Situation ein Blackout der SKU-Hintermannschaft. Marvin Egho nimmt das Geschenk dankend an und überhebt David Affengruber zum 1:0 (2.). Diesmal lässt die Antwort allerdings nicht lange auf sich warten. Die Admira Juniors bringen eine scharfe Flanke von Martin Teurezbacher nicht unter Kontrolle und Arber Pervorfi kann zum 1:1 einschießen (3.). Auch dieser Aktion geht eine Unkonzentriertheit des Gegners zuvor. Die Freude über den ersten Saisontreffer währt aber nur kurz. Nach einer halben Stunde muss die Nummer 10 mit einer schweren Knöchelverletzung ausgewechselt werden.

Kein Elferpfiff für die Südstädter

Beide Teams sind nun ob der Gefährlichkeit des Gegners gewarnt und schalten dementsprechend einen Gang zurück. Torchancen entstehen nur selten und das Geschehen verlagert sich ins Mittelfeld. Hin und wieder gelingt es dennoch einem der beiden Kontrahenten für Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu sorgen. Nach zehn gespielten Minuten wird der stets gefährliche Egho im Strafraum zu Fall gebracht, doch Schiedsrichter Gruber entscheidet auf Weiterspielen - die Juniors reklamieren vergebens. Wenige Minuten später hat Thomas Zemann den Führungstreffer am Fuß. Einen hohen Ball ideal mitnehmend, scheitert er aber am starken Schlussmann der Südstädter (14.). Dass es nach 25 Minuten immer noch unentschieden steht, ist Tormann David Affengruber zu verdanken. Er behält bei einer Doppelchance der Gastgeber die Oberhand und bewahrt seine Farben vor einem erneuten Rückstand. Für die restliche Zeit der ersten Hälfte schließen beide Mannschaften einen Nichtangriffspakt bzw. neutralisieren sich weitgehend gegenseitig.

Chancen, aber keine Tore

Die ersten Minuten in der zweiten Halbzeit gleichen den letzten vor Seitenwechsel. Erst nach einer guten Stunde kommt wieder etwas Leben ins Spiel. Zunächst köpft SKU-Kapitän Michael Achleitner nach einem Eckball nur knapp über das Tor (61.). Kurz darauf vergibt Admiras gefährlicher Außenspieler Rosenbichler nach einem abgewehrten Corner den Nachschuss und bugsiert das Leder ebenfalls knapp über die Querlatte (64.). Eine schöne Kombination über rechte Seite beschert dem SKU in Minute 74 eine weitere gute Tormöglichkeit. Lachmayr und Deinhofer kombinieren sich sehenswert in den gegnerischen Strafraum. Im Abschluss bleibt letzterer allerdings ohne Glück. Der Ball geht weit über das Tor. Vier Minuten später ist Egho beinahe erneut der Nutznießer einer Amstettner Abwehrpanne gewesen. Achleitner verliert im eigenen Strafraum den Ball, aber Affengruber lenkt den Schuss mit einem gewohnt sensationellen Reflex am Tor vorbei. Die letzte Chance im Spiel findet der eingewechselte Kozelsky vor. Sein Schuss aus der Drehung fällt allerdings zu schwach aus und stellt Juniors-Torhüter Manzoni vor keinerlei Probleme (81.).

Rolf Landerl (Trainer Admira Wacker Juniors): „Uns sind in der ersten Hälfte in unserer guten Phase zwei Elfmeter verwehrt geblieben, wobei einer ganz klar war. Ich glaube bei uns müssen sie einen Umbringen, damit wir einen Elfmeter bekommen. Zweite Halbzeit haben wir auch noch Chancen gehabt, Amstetten auch. Am Ende steht es 1:1, damit kann man und muss man leben.“

Gernot Aichinger (Pressesprecher SKU Amstetten): „Ein nicht sehr zufriedenstellendes Ergebnis, aber ein gerechtes. Es war eine eher schwache Partie von beiden Mannschaften. Unter den Umständen passt das Ergebnis. Es ist eine Unentschieden-Saison, von 16 Spielen neun Mal! Das muss man auch mal zusammenbringen. Alles in allem trotzdem keine schlechte Saison, aber der letzte Zacken hat halt gefehlt.“