Erleichterung in Neusiedl! Rapid II wird auswärts 2:1 niedergerungen

Der SC Neusiedl am See feiert im ersten Spiel nach dem Rücktritt von Trainer Zeljko Ristic gleich einen Sieg. Auswärts bei SK Rapid II gewinnen die Burgenländer mit 2:1 (1:1) und holen somit, nach vier Niederlagen in Folge, wieder drei Punkte. Die Hütteldorfer beenden hingegen den erfolglosen Herbst so, wie er begonnen hat: Mit einer Pleite gegen die Burgenländer. Über die Winterpause sollten die Wiener jedenfalls nicht zu oft auf die Tabelle der Regionalliga Ost blicken, dort steht man auf Rang 14 und somit auf einem Abstiegsplatz.

 

Chancen auf beiden Seiten

Es entwickelt sich von Anfang an eine flotte Partie, in der beide Mannschaften den Weg zum gegnerischen Tor suchen. Die Hausherren sind zunächst gefährlicher. Philipp Prosenik scheitert jedoch nach etwa zehn Minuten an der Stange. Ins Tor treffen aber zuerst die Gäste. Franz Weber ist nach einem Eckball per Kopf zur Stelle (19.). Es wird ihm aber auch viel zu leicht gemacht. Tormann Marko Maric unterläuft ein Stellungsfehler und auch sonst hindert keiner Weber beim Abschluss. Die Hütteldorfer erkämpfen sich aber den verdienten Ausgleich. Dominik Starkl kann, ebenso per Kopf, den Ball nach einer Freistoßflanke im Netz unterbringen (32.). Mit viel Einsatz und Kampf geht es dann der Pause entgegen, die Partie bleibt aber zu jeder Zeit fair.

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Entscheidung in der Rapidviertelstunde

In der zweiten Hälfte gelingt es keiner Mannschaft sich entscheidend abzusetzen, es bleibt spannend bis zum Schluss. Das Glück spielt natürlich auch einer Rolle. Zunächst scheitern wieder die Wiener am Aluminium – in Person von Ferdinand Weinwurm, und dann lassen auch noch die Gäste den Balken wackeln. Auch sonst kommt es hüben wie drüben zu Tormöglichkeiten, beide lassen die nötige Effizienz aber vermissen.

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Zu Beginn der Rapidviertelstunde gelingt den Burgenländern aber der entscheidende Treffer. Wieder trifft der Schütze per Kopf, diesmal aber nicht nach einem Standard, sondern einer schön herausgespielten Aktion über die Seite. Philipp Steiner sorgt für den perfekten Einstand für Interims-Spielertrainer Marian Tomcak (67.). „Es war extrem wichtig, dass wir das Spiel mit einem Sieg abgeschlossen haben, die Erleichterung ist riesengroß“, gibt Clubmanager Lukas Stranz nach der Partie zu Protokoll.

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Lukas Stranz (Clubmanager SC Neusiedl): „Wir haben uns die ganze Woche auf den heutigen Tag eingeschworen und haben nach dieser sicherlich nicht einfachen Woche uns geschworen, dass wir alles in die Waagschale werfen – und das haben wir gemacht. Deswegen haben wir glücklich, aber sicher nicht unverdient gewonnen. Wir haben gekämpft bis zum Umfallen. Es war extrem wichtig, dass wir das Spiel mit einem Sieg abgeschlossen haben, die Erleichterung ist riesengroß.“

Fotos. Josef Parak