Ritzing lässt in Schwechat Punkte liegen

Der SC Ritzing muss sich auswärts bei der SV Schwechat mit einem Punkt begnügen und lässt die Verfolger wieder näher heran. Der klare Tabellenführer der Regionalliga Ost ist an diesem Umstand aber größtenteils selbst schuld. Denn Tormöglichkeiten haben die Burgenländer, um zwei Spiele damit zu gewinnen. Die Braustädter kommen erst in der zweiten Hälfte zu ihren Möglichkeiten, doch Lucky-Punch gelingt ihnen keiner. Ein Punktgewinn gegen den Spitzenreiter ist für die Niederösterreicher aber als Erfolg zu werten.

 

Goalgetter treffen nicht

In der ersten Hälfte sind die Hausherren zu passiv und überlassen den Gästen das Geschehen. Die Ritiznger spielen auch munter drauf los und kontrollieren das Spiel nach Belieben. Vor der Pause finden die Burgenländer auch ihre besten Möglichkeiten vor, doch die Goalgetter - Neuzugang Tomas Jun und Stefan Rakowitz - stechen an diesem Abend nicht. Die Schwechater finden auch in weiterer Folge nicht zurecht und beschränken sich darauf hinten dicht zu machen. „Wir waren zu passiv und haben den Respekt in der ersten Hälfte nicht ablegen können“, analysiert Trainer Benes die Harmlosigkeit seines Teams nach dem Spiel. Auf der anderen Seite hadert man natürlich mit den vergebenen Chancen: „Wir hätten schon zur Pause mit 2:0, oder 3:0 führen können“.

Kein Lucky-Punch

In der zweiten Hälfte werden die Schweachter aktiver und zeigen sich auch erstmals in des Gegners Hälfte. Zu mehr als Präsenz reicht es vorerst allerdings nicht. Den Gäste geht hingegen etwas die Leichtigkeit verloren und die Angriffe rollen nicht mehr so flüssig wie noch in Durchgang eins. Mit dem Punkt kann man im Burgenland dennoch leben. „Es war aber sehr unnötig“, gibt Robert Hochstaffl seinen Unmut aber nur leicht zu erkennen. Der Punktevorsprung beträgt aber auch weiterhin beruhigende zehn Punkte. Für die Niederösterreicher ist es hingegen ein wichtiger Punkt, um nicht wieder in die Abstiegszone zu geraten. „Und gegen den klaren Tabellenführer ist ein Punkt auch in Ordnung“, gibt sich Trainer Benes bescheiden.

Peter Benes (Trainer SV Schwechat): „Das Chancenplus war klar bei Ritzing, wir waren zu passiv und haben den Respekt in der ersten Hälfte nicht ablegen können. Zweite Halbzeit waren wir aktiver und haben auch unsere Torchancen gehabt. Da sind wir auch gut über die Flanken gekommen und der Lucky-Punch hätte auch für uns fallen können. Es ist aber ein wichtiger Punkt für uns, noch dazu sind wir drei Spiele lang ohne Gegentreffer und Niederlage. Und gegen den klaren Tabellenführer ist ein Punkt auch in Ordnung.“

Robert Hochstaffl (Sportlicher Leiter SC Ritzing): „Wir können damit leben, es war aber sehr unnötig. Wir haben das Spiel kontrolliert – obwohl wir einige Stammkräfte vorgeben mussten – und fünf 1000%tige Chancen liegen lassen. Wir hätten schon zur Pause mit 2:0, oder 3:0 führen können. Schwechat hatte eigentlich keine Torchance, erst nach der Pause und war darauf bedacht, das Spiel zu zerstören.“