Neusiedl siegt ohne Glanz in Neuberg

In der 20. Runde der Regionalliga Ost trennen sich der SV Neuberg und der SC Neusiedl, in einer schwachen Partie, mit 0:1 (0:0). Den entscheidenden Treffer besorgt Franz Weber nach einer missglückten Abwehr von Neuberg-Tormann Luka Besenic. Der einzige Unterschied heute: Die Hausherren nützen ihre Torchancen nicht. Damit stehen die Seestädter nach dem erfolgreichen Rückrundenauftakt bereits bei 30 Punkten und schaffen sich einen beruhigenden Polster im Abstiegskampf. Die Neuberger dürfen hingegen bereits für die Landesliga planen.

 

Schwaches Niveau

Das Burgenland-Derby zwischen Neusiedl und Neuberg geht zwar kämpferisch über die Bühne, aber ohne spielerische Raffinesse. Von beiden Seiten kommt herzlich wenig und die 200 Zuschauer werden auch bis zum Schluss nicht für ihr Kommen belohnt. „Wir haben am Anfang geglaubt es geht ganz von alleine, aber wir waren eigentlich nie auf der Höhe“, resümiert NSC-Clubmanager Lukas Stranz nach der Partie. Torchancen sind folglich kaum auszumachen. Die beste finden vor der Pause die Gastgeber vor. Nach einem Eckball streicht der Kopfball aber knapp über die Latte.

Große Ausgleichschance verpasst

In Hälfte zwei werden zumindest die angereisten Gäste-Fans ein wenig entschädigt. Nach einem Schuss von Goalgetter Marian Tomcak (nach drei Spielen im Frühjahr zum ersten Mal ohne Torrerfolg), kann Schlussmann Besenic den Ball nur nach vorne abwehren. Franz Weber sagt Dankeschön und bringt die Neusiedler in Führung. Dass es dabei bleibt, hat drei Gründe. Erstens, weil Timotej Vajdik die Chance auf das 2:0 liegen lässt; zweitens, weil die Hausherren bei einem Lattenkopfball eine Viertelstunde vor Schluss Pech haben; und drittens in der Nachspielzeit bei der großen Gelegenheit aus einem indirekten Freistoß an der Neusiedler-Menschenmauer scheitern. Tormann Adi Kaiser hat sich zuvor mehr als sechs Sekunden Zeit gelassen und Schiri Manuel Gregorits zum Einschreiten gezwungen. Am Ende sichert sich der SC Neusiedl am See aber wichtige Punkte und setzt den Erfolgslauf in der Rückrunde weiter fort (drei Siege, ein Remis).

Lukas Stranz (Clubmanager SC Neusiedl am See): „Es war ein extrem schwaches Niveau, von beiden Seiten. Wir haben halt ein Tor geschossen und Neuberg nicht, aber es war katastrophal. Es hat auf beiden Seiten ein oder zwei Chancen gegeben. Wir haben am Anfang geglaubt es geht ganz von alleine, aber wir waren eigentlich nie auf der Höhe. Am allerwichtigsten sind die Punkte.“