Eberstalzell überrascht - Thalheim erstmals auf Platz zwei

altaltDie Vorzeichen vor diesem Spiel waren ganz klar: Die Union Thalheim ging als Tabellenführer und somit auch als klarer Favorit in die Heimpartie gegen Union Eberstalzell. Neben der Tabellensituation sorgte auch die Heimstärke der Gastgeber in der Hinrunde für diese Vorzeichen. Die Gäste aus Eberstalzell überwinterten aber im gesicherten Mittelfeld und konnten so ohne Druck in Thalheim aufspielen. Die Freilinger-Elf hatte gegen den Tabellenersten also nichts zu verlieren - weshalb sie nach 90 Minuten sogar als Sieger vom Platz gingen.

Thalheim spielerisch überlegen, agiert aber vor dem Tor zu fahrlässig

Die ersten Minuten des Spiels verlaufen, wie man es sich schon vorher ausmachen konnte. Die gastgebende Renner-Elf übernimmt sofort das Kommando und beherrscht von Beginn an Spiel und Gegner. Im Laufe der ersten halben Stunde ist von Eberstalzell kaum was zu sehen. Thalheim findet zwei bis drei gute Chancen vor, versäumt es aber, ein Tor daraus zu erzielen. Gegen Ende des ersten Durchgangs fängt sich das Gäste-Team dann und kann etwas mehr dagegen halten. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel findet Lukas Raffelsberger die erste gute Tormöglichkeit vor, sein Schuss von der Strafraumgrenze geht nur hauchdünn am Kreuzeck vorbei. Es geht torlos in die Kabinen. 

Zwei Ausschlüsse gegen Thalheim

In Durchgang zwei kann Eberstalzell das Match dann etwas offener gestalten als noch in der ersten Halbzeit. Zwar ist Thalheim spielerisch weiter überlegen, die Defensive der Gäste hält dem Druck aber weiter stand und macht ihre Arbeit an diesem Tag gut. Thalheim kommt dem Gäste-Tor immer wieder nahe, richtig gefährliche Sitzer finden die Gastgeber aber bis etwa zur 70. Minute nicht vor. Mit den letzten 20 Spielminuten beginnt auch die entscheidende Phase des Spiels. In Minute 73 verliert Thalheim einen Spieler, Wolfgang Weinberger muss aufgrund einer Beleidigung mit der Roten Karte frühzeitig unter die Dusche. Eberstalzell hat den Braten jetzt natürlich gerochen und sieht die Chance in der numerischen Überzahl. Zwar tauchen die Gäste des öfteren offensiv auf und finden die ein oder andere Tormöglichkeit vor, von denen aber keine zwingend ist oder für ernsthafte Gefahr sorgt. Thalheim wird hingegen trotz des Ausschlusses zunehmends stärker, vor allem über die rechte Seite sorgt die Renner-Elf nun vermehrt für Gefahr. Die spielentscheidende Szene findet dann schließlich knapp zehn Minuten vor Schluss statt. Ein Eberstalzeller zieht mit dem Ball in den Strafraum, macht einen Haken und wird vom Thalheimer Bernhard Steiner von den Beinen geholt. Es gibt die Ampelkarte für den Übeltäter und den Strafstoß für die Gäste. Andreas Fischereder nimmt sich in dieser Situation der Verantwortung an, zeigt keine Nerven und verwertet den Elfmeter zum 0:1. Thalheim startet mit acht Feldspielern nochmals eine Schlussoffensive, auch mit einem Freistoß vom Sechzehner in der letzten Minute kann der Tabellenführer die Pleite aber nicht mehr abwenden. Die Sensation ist perfekt! Eberstalzell entführt drei Punkte aus Thalheim, die Elf von Trainer Erich Renner muss aufgrund des Siegs von Scharnstein erstmals seit Runde 1 die Tabellenführung der 1. Klasse Mitte-West powered by Oberndorfer abgeben. 

 

Christoph Bolda

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