Gunskirchen ersetzt Abgänge aus den eigenen Reihen

Nach einer respektablen Herbstsaison in der 1. Klasse Mitte-West - die Mannschaft von Trainer Peter Martin überwintert auf dem vierten Tabellenplatz - muss die Union Oberndorfer Gunskirchen künftig auf vier Spieler verzichten. "Wir haben aber gar nicht erst versucht, die Abgänge durch Transfers zu kompensieren, sondern rücken jetzt die nächsten Talente nach, kommen auch weiterhin vorwiegend die jungen Spieler zum Zug", unterstreicht Sektionsleiter Wolfgang Huemer die Vereinsphilosophie.

Während Erten Burak wieder zur Hertha Wels zurückgekehrt ist, wechselte Top-Scorer Manuel Zavaczki, der es in der Hinrunde auf neun Treffer brachte, nach Lambach. Zudem haben auch die Kaderspieler Andreas Gilli (Wien) und Martin Kriechbaumer (BW Stadl-Paura) den Verein verlassen. "Zavaczki hat eine starke Herbstsaison absolviert, aber ich bin überzeugt, dass wir deshalb in der Offensive keine Probleme bekommen", so Huemer. "Vielleicht wird Mittelfeldspieler Samuel Martin in den Angriff beordert, oder erhält Andreas Wimmer, der in der Hinrunde im 1b-Team zwölf Tore erzielen konnte und im Training einen ausgezeichneten Eindruck hinterlässt, eine Chance."

Die Gunskirchener haben am 27. Januar das Training wieder aufgenommen und auch bereits ein Testspiel in den Beinen. "Nach einer langen Verletzungsspause hat mein Sohn, Stefan, beim 1:1 gegen Donau Linz 1b eine ausgezeichnete Leistung geboten. Doch im Laufe des heutigen Tages hat er plötzlich wieder Schmerzen im Knie verspürt, bereitet offensichtlich der Meniskus wieder Probleme und droht erneut ein längerer Ausfall", hofft der Sektionsleiter auf einen "Fehlalarm". Das nächste Vorbereitungsspiel bestreitet die Martin-Elf am Samstag auf dem Kunstrasen in Vöcklamarkt gegen Schwanenstadt. Von 27. Februar bis 1. März steht auch ein Trainingslager in Kapfenberg auf dem Programm.

"Die junge Mannschaft, die im Herbst oft nur ein Durchschnitsalter von rund 20 Jahren aufwies, soll sich in der Rückrunde weiter festigen. Wir hoffen, den erkämpften Platz im oberen Tabellendrittel verteidigen zu können und hätten nichts dagegen, sollte noch der Sprung unter die Top-3 gelingen", ist Wolfgang Huemer vorsichtig optimistisch. "Sollte die Entwicklung der Mannschaft weiterhin so gute Fortschritte machen, dann trauen wir uns durchaus zu, in den nächsten zwei Jahren ernsthaft im Kampf um den Meistertitel mitzumischen. Dieses Ziel soll jedoch vorwiegend mit eigenen Leuten erreicht werden."


Günter Schlenkrich

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