Union Sipbachzell: Torfabrik mit nahezu perfekter Herbstsaison

Im Sommer 2012 musste sich die Union Sipbachzell von der Bezirksliga verabschieden, kam einen Stock tiefer jedoch gut an und belegte in den beiden folgenden Saisonen der 1. Klasse Mitte-West jeweils den dritten Platz. In der aktuellen Meisterschaft schossen die Mannen von Trainer Franz Plojer in der Hinrunde den Vogel ab und krönten sich, obwohl das erste (1:5 in Lambach) und letzte Spiel (1:2 in Buchkirchen) jeweils verloren ging, zum Herbstmeister. Entscheidenden Anteil daran hatte die bärenstarke Offensive, erzielten die Sipbachzeller nicht weniger als 49 Treffer und avancierten zur Torfabrik der Liga.

 

Ein Rückkehrer und ein 16-jähriger Torjäger

"In den vergangenen Jahren sind wir mit Toren zumeist sparsam umgegangen und waren von einer Torfabrik weit entfernt. Zudem hatten wir im Sommer mit einem Stürmer-Problem zu kämpfen", weiß Sektionsleiter Martin Mühlgrabner. Während Torjäger Thomas Arnitz seit vergangenem Frühjahr nicht mehr zur Verfügung steht, ist Florian Krumhuber nach Operationen an beiden Fersen und einer rund eineinhalbjährigen Verletzungspause wieder zurückgekehrt und absolvierte eine starke Hinrunde. Zudem nutzte Youngster Florian Hofmann seine Chance, traf der 16-Jährige im Herbst zwölf Mal ins Schwarze und führt die Torschützenliste an. Neben dem Jung-Stürmer legte auch der ein Jahr ältere Verteidiger Stefan Mitterhauser eine Talentprobe ab und schaffte den Sprung in die Kampfmannschaft. "Wir freuen uns über die ausgezeichnete Entwicklung unserer Talente und natürlich auch über den Herbstmeistertitel. Wir haben uns eine erneute Präsenz im Vorderfeld der Tabelle erhofft, der sportliche Erfolg hat uns aber einigermaßen überrascht", so Mühlgrabner.

 

Jede Menge Kantersiege - nach nur zwölf Spielen letztjährige Torausbeute übertroffen

In den Spielen gegen Wels 1b (8:0), Aurolzmünster (8:1), in Steinerkirchen (7:0), bei Blaue Elf Wels (6:0) und in Haag (5:0) hat es die Plojer-Elf ordentlich krachen lassen und erzielte in den ersten zwölf Spielen mit 48 Toren drei Treffer mehr als in der gesamten letzten Saison, in der man 45 Mal jubeln durfte. Aber auch die Defensive hatte maßgeblichen Anteil am Herbsmeistertitel. Der Ligaprimus kassierte in 13 Spielen lediglich zwölf Gegentore, wobei ausgerechnet im letzten Match in Buchkirchen - nach 593 Minuten ohne Gegentor - die Torsperre von Keeper Peter Penzenstadler, der im Herbst Vater eine Tochter wurde, geknackt wurde. Zudem demonstrierten die Sipbachzeller im Herbst ihre Heimstärke, blieben in den letzten neun Heimspielen ungeschlagen und konnten sieben davon gewinnen. Am 17. Mai (1:3 gegen Gunskirchen) musste die Plojer-Elf die VAZ-Arena zum letzten Mal als Verlierer verlassen.

 

Lehner im Frühjahr nicht dabei - Ausschau nach zweitem Torwart

Obwohl Christoph Lehner, der im Sommer vom FC Wels nach Sipbachzell gewechselt war, im Frühjahr berufsbedingt in China weilt und in der Rückrunde nicht zur Verfügung steht, wird Coach Plojer beim Trainingsauftakt aller Voraussicht nach keine Verstärkung in seinem Kader vorfinden. "Wir strecken unser Fühler nach einem zweiten Torwart aus und werden möglicherweise einen Tormann verpflichten. Darüberhinaus sind aber keine Transfers geplant, weder Zu- noch Abgänge zu erwarten", weiß der Sektionsleiter. Derzeit genießen die Kicker des Herbstmeisters die Winterpause in vollen Zügen, ehe im Januar in der Halle trainiert und in der Folge die Vorbereitung auf den Aufstiegskampf in Angriff genommen wird. In einer intensiven Aufbauzeit steht unter anderem ein Trainingslager in der Steiermark auf dem Programm.

 

"Wollen nicht zum dritten Mal in Folge Dritter werden"

Nach einer nahezu perfekten Herbstsaison hätte die Union Sipbachzell nichts dagegen, nach dreijähriger Abwesenheit wieder in die Bezirksliga zurückzukehren. "Natürlich werden wir versuchen, die eroberte Tabellenführung ins Ziel zu bringen. Da wir nicht zum dritten Mal in Folge Dritter werden möchten, wollen wir am Ende der Saison zumindest auf dem zweiten Platz landen und die Relegation erreichen", gibt Martin Mühlgrabner die Richtung vor. Da die Mannshaften aus Krenglbach, Buchkirchen und Lambach in Lauerstellung überwintern, ist in der Rückrunde ein spannender Vierkampf um die beiden Aufstiegsplätze zu erwarten. "In den drei Spielen gegen die Konkurrenten konnten wir nur einen Punkt ergattern. Im Frühjahr streben wir gegen die Verfolger eine positive Bilanz an, zumal Buchkichen und Lambach in der VAZ-Arena zu Gast sind und wir zudem in Krenglbach in der Vergangenheit zumeist positive Ergebnise erreichen konnten", blickt der Sektionsleiter der entscheidenden Phase der Meistershaft zuversichtlich entgegen.

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