Scharnstein: Mit Kunststück zum Klassenerhalt

Nach dem vorletzten Platz in der Herbstsaison der 1. Klasse Süd und einem Trainerwechsel - Christian Schögl folgte Harald Aitzetmüller nach - konnte der SV Wolf System Scharnstein in den ersten zehn Spielen der Rückrunde 18 Punkte sammeln und somit den Klassenerhalt fixieren, auch wenn die letzten drei Spiele allesamt verloren gingen. "Nachdem der Klassenerhalt mehr oder weniger in trockenen Tüchern war, hat der Trainer einiges probiert. Mit den Leistungen in der Rückrunde und dem zehnten Rang in der Endtabelle sind wir sehr zufrieden", erklärt Obmann Roland Woitsche, der den Wechsel in die 1. Klasse Mitte-West gelassen zur Kenntnis nahm.

Auch wenn Scharnstein von der Abstiegszone letztendlich durch vier Punkte getrennt war, konnte der Klassenerhalt nur mit einem Kunststück erreicht werden. Denn die Schögl-Erfolg konnte sechs Punkte mehr sammeln als Tore erzielen, durften die Scharnsteiner in 26 Spielen lediglich 25 Treffer bejubeln - selbst Absteiger Attnang traf fast doppelt so oft ins Schwarze. "Das ist richtig, es ist beinahe ein Wunder, mit nur 25 Toren den Klassenerhalt geschafft zu haben, demzufolge wollten wir die vereinsinternenen Torschützenkönige auch nicht ehren, zumal es Tobias Götzendorfer und Gerhard Schwarzenbrunner auf jeweils nur vier Treffer brachten", schmunzelt der Obmann. "Aber Hauptsache wir konnten die Klasse halten."

Nach dem vom OÖFV bestimmten Wechsel in die Gruppe Mitte-West kam Roland Woitsche kein Schmunzeln über die Lippen. "Es war nicht unser Wunsch, die Liga zu wechseln und wären gerne in der Gruppe Süd geblieben. Aber jetzt haben wir zumindest wieder ein Derby gegen Vorchdorf." Mit dem neuen offensiven Mittelfeldspieler aus Ungarn, Akos Gillich, hofft man, die Torquote erhöhen zu können. Der neue Legionär ist die einzige Neuerwerbung des SV Scharnstein, während Torwart Martin Lachmair (Schlierbach) und Kapitän Hannes Lichtenwagner, der sich aus beruflichen Gründen im Herbst eine Auszeit nimmt, nicht mehr zur Verfügung stehen.

In der Vorbereitung standen bislang ausschließlich Trainingseinheiten auf dem Programm, wird am Freitag gegen Offenhausen das erste Testspiel bestritten. "Wir kennen die neue Liga und demzufolge auch die kommenden Gegner kaum. Bei der kürzlich abgehaltenen Gruppensitzung war ich jedoch erstaunt, dass fast alle Mannschaften ganz vorne dabei sein wollen. Aus diesem Grund kann für uns das Ziel wohl nur Klassenerhalt lauten", lächelt der Obmann erneut und hofft, in der neuen Liga mehr Tore des SV Scharnstein bejubeln zu dürfen.


Günter Schlenkrich

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