ASV Niederthalheim nach Absturz auf der Suche nach punktuellen Verstärkungen

Nach dem Meistertitel und dem Abschied von Spielertrainer Michael Zaiser, der inzwischen beim Liga-Konkurrenten in Thalheim tätig ist, erlebte der ASV Niederthalheim in der 1. Klasse Mitte-West eine herbstliche Berg- und Talfahrt. Die Mannschaft von Neo-Coach Roman Ensberger kam exzellent aus den Startblöcken und führte nach vier Runden die Tabelle an, ehe der Aufsteiger aus verschiedenen Gründen komplett den Faden verlor und nach einer Niederlagenserie als Letzter überwintert. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

Rasante Talfahrt mit nur einem Punkt aus neun Spielen

Nach zehn Punkten aus den ersten vier Runden und dem Sprung an die Tabellenspitze, war Schluss mit lustig. Die Ensberger-Elf musste in den folgenden neun Spielen acht Niederlagen einstecken und konnte auf der Talfahrt mit einem Remis gegen Haag nur einen Zähler ergattern. "Der sensationelle Saisonstart war ebenso wenig zu erwarten, wie der folgende Absturz. Aber aus beruflichen Gründen sowie verletzungsbedingt und durch Ausschlüsse ist unser kleiner Kader an die Grenzen gestoßen. Vor allem in der Defensive haben wir die Stabilität verloren, was sich schließlich auf allen Position negativ ausgewirkt hat", weiß Sportchef Alfred Schoberleitner.

 

"Sind auf der Zielgeraden eingebrochen"

Das Schlusslicht durfte lediglich 16 Treffer bejubeln, zudem kassierte nur Tabellenbachbar, FC Wels Juniors, mehr Gegentore. "Unsere Mannschaft hat sich zunächst gegen den Abwärtstrend gewehrt und ist in einigen engen Spielen den Gegnern auf Augenhöhe begegnet. Auf der Zielgeraden ist sie dann jedoch eingebrochen. Vor allem die Niederlage gegen die Wels Juniors hat besonders weh getan. Wir haben nach 75 Minuten 2:1 geführt, dann aber fünf Tore kassiert", so Schoberleitner. "Obwohl wir in der Tabelle durchgereicht wurden und als Letzter überwintern, haben wir im Herbst gesehen, dass wir - wenn der gesamte Kader zur Verfügung steht - konkurrenzfähig sind".

 

Mit Verstärkungen in die Rückrunde

Während der im Sommer verpflichtete Routinier Zoran Kovljen seine Schuhe an den Nagel hängt, steht hinter der Zukunft von Markus Woldrich aktuell ein Fragezeichen. Möglicherweise wird auch der 40-jährige Stürmer seine Karriere beenden. "Die Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen. Wir hatten im Sommer einen Innenverteidiger und einen Stürmer an der Angel, haben dann aber der Meister-Mannschaft das Vertrauen geschenkt bzw. auf die eigenen Spieler gesetzt. Aufgrund der herbstlichen Verletzungsmisere hätten wir die Transfers tätigen müssen, aber im Nachhinein ist man immer schlauer", so Schoberleitner, der sich in der Winterpaue intensiv am Transfermarkt umsieht. "Wir werden uns punktuell verstärken und haben auch ein, zwei Spieler im Auge, es ist aber noch nichts fix".

 

"Wollen unbedingt in der Liga bleiben, egal wie"

Aktuell werden in Niederthalheim die Wunden geleckt, ehe Coach Ensberger, der gute Arbeitet leistet und am Absturz keine Schuld trägt, im Januar mit seinen Mannen in die Vorbereitung startet. Da das rettende Ufer nur zwei Punkte entfernt ist, sollte das Ziel, der Klassenerhalt, erreicht werden können. "Wir hoffen, dass im neuen Jahr die Verletzten wieder fit sind, wollen mit der einen oder anderen Verstärkung im Frühjahr zumindest drei Mannschaften hinter uns lassen und streben einen frühzeitigen Klassenerhalt an. Wir wollen unbedingt in der Liga bleiben, egal wie, notfalls auch über den Umweg der Relegation", meint Alfred Schoberleitner.

 

Günter Schlenkrich

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