Gunskirchen: Vier kuriose Derby-Tore

Nach dem 1:1-Unentschieden im Top-piel gegen Allhaming und dem 2:2-Remis gegen Aufsteiger Buchkirchen stand die Union Oberndorfer Gunskirchen am dritten Spieltag der 1. Klasse Mitte-West, im Heimspiel gegen FC Wels 1b, schon unter Zugzwang. Daher hieß die Devise im Nachbarschaftsderby gegen die zweite Mannschaft des Regionalligisten: "Drei Punkte sind Pflicht".

Danach sah es vorerst allerdings nicht aus. Mit einer der schlechtesten Leistungen der Martin-Elf der letzten zwei Jahre war das 0:1 zur Pause, erzielt von Daniel Auböck aus einem unnötigen Elfmeter in der 43. Minute, absolut in Ordnung. Das Spiel des Mit-Favoriten auf den Meistertitel wurde auch in Halbzeit zwei nicht besser, und doch gingen die die Heimischen mit 2:1 in Führung. Der Ausgleich fiel in der 68. Minute aus einem 40-Meter-Freistoß von Michael Wimmer. Und was für ein kurioses Tor: Die Kugel springt am Elfmeterpunkt auf und über den verdutzten Wels Goalie Jürgen Hager genau ins Kreuzeck. Der Führungstreffer für die Gunskirchener in der 73. Minute ist ebenfalls einzigartig. Weiter Ausschuss von Tormann Hakan Sabur, das Leder springt über den herauseilenden Hager, Gunskirchens Aleksander Popovic braucht die Kugel nur mehr ins leere Welser Gehäuse schieben.

In der 76. Minute eine harmlose Flanke der Gäste in den Gunskirchener Strafraum. Sabur fängt das Leder, lässt es aber wieder los und legt den Ball Florian Schneeberger genau vor die Füsse. Der Welser braucht das Leder nur mehr in die Maschen zu schieben - 2:2. In der 83. Minute dann wieder Freistoß für Gunskirchen. Abermals fasst sich Wimmer aus gut 35 Metern ein Herz. Die Kugel vorbei an Freund und Feind – 3:2. In der 92. Minute bessert Hakan Sabur dann seinen Fehler der zum 2:2 führte aus. Mit einem tollen Reflex verhindert Gunskirchens Nummer eins nach einem Corner das 3:3 durch Lehner.

„Morgen fragt schon keiner mehr, durch welch komische Tore wir 3:2 gewonnen haben, es zählen letztlich nur die drei gewonnen Punkte“, meint Gunskirchens Sektionsleiter Wolfgang Huemer. „Aber mit so einer Leistung werden wir am Samstag in Stadl-Paura sicher nichts zu melden haben, da muss sich das Team gewaltig steigern, wenn wir auch nach vier Runden noch ohne Niederlage dastehen wollen“.


Hubert Huemer

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