SC Offenhausen: Einer nahezu perfekten Saison fehlte nur die Krönung

Nach einem siebenten Platz in der Gruppe Mitte-Ost und dem Wechsel in die 2. Klasse Mitte-West startete der SC Offenhausen in der neuen Liga durch, lieferte sich mit dem SV Pram bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen und belegte aufgrund der schlechteren Tordifferenz am Ende den zweiten Rang. Nach drei verlorenen Relegationen musste der SCO eine zweite Chance aber nicht in Anspruch nehmen und schaffte als punktebester Vizemeister den Direkt-Aufstieg in die 1. Klasse Mitte-West.

 

Blitzsaubere Rückrunde - 2016 noch ungeschlagen

Nach 27 im Herbst gesammelten Punkten und dem Ende der Rak-Ära legten die Offenhausener unter Neo-Spielertrainer Jügen Graf in der Rückrunde einen Zahn zu, holten im Frühjahr beeindruckende 32 Zähler und sind 2016 in Pflichtspielen noch ungeschlagen. "Vor allem in der Rückrunde ist es sensationell gelaufen, war mehr eigentlich nicht möglich. Auch wenn der 15:0-Sieg der Pramer gegen Weibern ungewöhnlich war, hat unser Konkurrent, der über weite Strecken der Saison die Tabelle anführte, verdientermaßen den Meistertitel errungen", zeigt sich Sportchef Jürgen Heppner als fairer Sportsmann. "Den Gruppenwechsel im Vorjahr haben wir nicht aus sportlichen Gründen angestrebt, wenngleich er letztendlich kein Nachteil war, sondern wollten die negativen Erfahrungen der letzten Jahre - mit den verlorenen Relegationen - abschütteln und in einer neuen Liga spielen. Wir freuen uns ungemein über den Aufstieg, wenngleich die Krönung gefehlt hat und gerne den Meistertitel gefeiert hätten".

 

11 Heimsiege und 22 Wiesinger-Tore

In 24 Spielen behielt der Vizemeister nich weniger als 19 Mal die Oberhand, feierte elf Heimsiege und fuhr in der Fremde acht "Dreier" ein. Nur die Kicker aus Pram trafen öfter ins Schwarze und kassierten weniger Gegentore. Für 22 der 68 Offenhausener Treffer zeichnete Bernd Wiesinger verantwortlich. "Wir sind stabil duch die Meisterschaft gekommen, konnten uns im Frühjahr noch einmal steigern, haben das Saisonziel souverän erreicht und freuen uns nach fünf Jahren in der 2. Klasse, dass wir wieder erstklassig sind", ist der Sportchef rundum zufrieden.

 

Mögliche Verstärkungen - Spielertrainer Graf hängt Schuhe (noch nicht) an den Nagel

Da "Zehner" Josip Gavric aufgrund eines Auslandsstudiums in Spanien ab Ende August nicht mehr zur Verfügung steht und auf David Katzinger im Herbst ein Bundesheer-Einsatz wartet, sieht sich der Aufsteiger seit geraumer Zeit nach neuen Kräften um. "Wir haben mit einigen Spielern gesprochen, Transfers sind bislang aber noch keine zustandegekommen. Aber vielleicht gelingt es uns in den letzten Tagen der Übertrittszeit, noch die eine oder andere Verstärkung an Land zu ziehen", meint Jürgen Heppner, der sich vor allem nach einem zentralen Mittelfeldspieler umsieht. "Eigentlich wollte ich nach dem Aufstieg meine aktive Karriere beenden, aufgrund der aktuellen Personalsituation hänge ich meine Schuhe vorrest aber noch nicht an den Nagel", sagt (Spieler-)Trainer Jürgen Graf.

 

Vorfreude auf Duelle mit langjährigen Gegnern

Seit dem gestrigen Freitag fließt in Offenhausen der Schweiß in Strömen, bereitet sich der SCO auf die neue Saison vor und bestreitet am nächsten Samstag in Waizenkirchen das erste Testspiel. Nach dem Aufstieg ist bei den Verantwortlichen und Aktiven die Vorfreude auf die Saison in der angestammten Liga groß. "Unser erwarten zahlreiche Derbys bzw. spannende Duelle mit langjährigen Gegnern. Auch wenn wir über einen starken Kader verfügen, ist der Klassenerhalt zunächst das oberste Ziel. Aber wir trauen uns einiges zu, hoffen auf eine möglichst sorgenfreie Saison und eine Präsenz im sicheren Mittelfeld der Tabelle", so Heppner.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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