Nach Trainerwechsel möchte SV Hohenzell die Aufstiegsaspiranten ärgern

Nach einem sechsten Platz in der Gruppe Süd-West wechselte der SV Hohenzell im Sommer in die 1. Klasse Mitte-West. In der neuen Liga kam der Klub zunächst nicht wirklich vom Fleck, ehe der SVH in der zweiten Herbsthälfte eine Siegesserie startete und die Hinrunde auf dem ausgezeichneten dritten Tabellenrang beendete. "Am Beginn der Saison haben wir unglücklich agiert und konnten die engen Spiele nicht gewinnen bzw. haben sie verloren. Aber plötzlich ist es gelaufen und konnten uns eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde verschaffen", erklärt Sportchef Werner Sickinger, der vor den letzten beiden Spielen die Erlach-Ära beendete. "Beide Seiten haben eine Veränderung angestrebt. Als Peter Erlach seinen Rücktritt angekündigt hat, haben wir sofort einen Schlussstrich gezogen, um die Planungen vorantreiben zu können".

 

Holprigem Saisonstart folgte beeindruckende Siegesserie

In den ersten sieben Runden konnte der Liga-Neuling nur einen einzigen "Dreier" einfahren und war zu iesem Zeitpunkt vom "Strich" lediglich aufgrund der besseren Tordifferenz getrennt. In der Folge mischten die Hohenzeller aber die Liga auf, konnten die restlichen sechs Spiele allesamt gewinnen und kletterten in der Tabelle bis auf den dritten Platz nach oben. "Auch am Anfang waren die Leistungen nicht schlecht, in den ersten Runden hat uns aber das nötige Glück gefehlt. So sind wir den Top-Teams aus Krenglbach und Wels auf Augenhöhe begegnet, mussten uns aber jeweils knapp geschlagen geben. Aufgrund der tollen Siegesserie überwintern wir im Spitzenfeld der Tabelle und sind mit dem Abschneiden letztendlich zufrieden", so Sickinger.

 

Torfabrik der Liga - 14 Keil-Treffer

Der SVH feierte drei Heimsiege, in der Fremde fuhr der Drittplatzierte sogar vier "Dreier" ein. Während vier Mannschaften weniger Gegentore kassierten, avancierten die Hohenzeller zur Torfabrik der Liga. Routinier Andreas Keil war für 14 von insgesamt 36 Treffer verantwortlich, ist der 31-Jährige der Torschützenkönig der Herbstsaison. "Aufgrund seiner Erfahrung ist Andreas für unsere überaus junge Mannschaft sehr wichtig und kann Spiele im Alleingang entscheiden. Er hat aber auch von den guten Leistungen der gesamten Mannschaft profitiert und wurde von seinen Mitspielern entsprechend in Szene gesetzt", weiß der Sportchef. "Wir verfügen über eine starke Offensive, ist unser Spiel demnach offensiv ausgerichtet und attackieren früh. Der Defensive hingegen fehlte ab und an die nötige Stabilität und haben im Herbst nur zwei Mal zu-Null gespielt".

 

Nach dem Ende der Erlach-Ära trägt Michael Ness die Verantwortung

Seit dem Ende der Erlach-Ära schwingt in Hohenzell mit Michael Ness der bisherige Co-Trainer das Zepter, der unter dem Namen Aistleitner bei Viktoria Marchtrenk als Spieler aktiv und beim aktuellen Landesligisten zudem auch als Sportchef tätig war. "Wir sind von seinen Qualitäten überzeugt, darum wird Ness die Mannschaft als Cheftrainer ins neue Jahr führen", so Sickinger. "Auch wenn ein Tapetenwechsel notwendig war, hat Peter Erlach in Hohenzell eine junge und schlagkräfte Mannschaft geformt und aufgebaut und zwei Jahre lange ausgezeichnete Arbeit geleistet, wofür wir ihm auf diesem Weg herzlich danken wollen".

 

Umworbene Talente

Am Spielersektor sind im Winter in Hohenzell keine Änderungen geplant. "Wir verfügen über einige Talente, die von anderen Vereinen heftig umworben werden. Darum geht es in erster Linie darum, die Spieler bzw. denKader zu halten. Aktuell gehen wir davon aus, dass uns im Winter kein Spieler verlassen wird. Sollte es aber dennoch zu Abgängen kommen, werden wir darüber nachdenken, diese uu ersetzen", schließt Werner Sickinger Transfers nicht grundsätzlich aus.

 

Hecht im Karpfenteich

In der Winterpause steht freiwilliges Hallen-und Lauftraining auf dem Programm, ehe Ende Januar die Vorbereitung zur Rückrunde in Angriff genommen wird. Da man aufgrund der Siegesserie den Kontakt zu den beiden Erstplatzierten herstellen konnte, möchten sich die Hohenzeller im Frühjahr als Hecht im Karpfenteich präsentieren. "Während Herbstmeister Krenglbach und der ESV Wels unbedingt aufsteigen wollen, sehen wir der Rückrunde gelassen entgegen. Wir haben nichts zuverlieren, wollen die beiden Top-Teams aber ärgern und werden versuchen, in den Aufstiegskampf noch einzugreifen. Vor einigen Jahren waren wir in der Bezirksliga und wollen irgendwann wieder dorthin zurückkehren", meint der Sportchef.

 

Günter Schlenkrich

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