SK Blau-Weiß Stadl-Paura erweitert Kader

Nach dem Aufstieg in die 1. Klasse Mitte-West kam der SK Blau-Weiß Stadl-Paura einen Stock höher gut an. Nach einem exzellenten Saisonstart landeten die Mannen von Trainer Flanz Plojer jedoch am harten Boden der Realität und beendeten die Hinrunde nur als Vorletzter. Vom "Strich" sind die Stadlinger aber nur durch die schlechtere Tordifferenz getrennt und ans rettende Ufer fehlt lediglich ein Punkt. "Nach dem Titelkampf in der letzten Saison und einer durchwachsenen Vorbereitung sind im Herbst die Kräfte geschwunden. Aber die Mannschaft ist stärker, als es die Tabelle vermuten lässt", erklärt Obmann Andreas Hammer.

 

Perfekter Start, aber schwache zweite Herbsthälfte - schwächste Defensive der Liga

Mit zwei Siegen kam der Aufsteiger perfekt aus den Startblöcken, in den folgenden vier Runden sprang aber nur ein einziger Punkt heraus. Nach einem Sieg gegen Blaue Elf Wels zeigte in der zweiten Herbsthälfte der Pfeil steil nach unten und musste in den letzten sechs spielen fünf Niederlagen einstecken. "Trotz des guten Starts waren die Leistungen von Beginn an nicht die besten. Aber hätten wir nach den beiden Auftaktsiegen auch gegen Lambach gewonnen - und nicht eine unglückliche Derbyniederlage einstecken müssen - wäre die Saison vermutlich ganz anderes gelaufen", weiß der Obmann, der 23 Treffer bejubeln konnte - immerhin sechs Mannschaften durften weniger oft jubeln. Mit satten 39 Gegentoren kassierten die Blau-Weißen jedoch die meisten der Liga.

 

Eklatante Auswärtsschwäche

Während die Plojer-Elf drei der vier bisherigen Siege auf eigenem Platz feiern konnte, gingen von sechs Auswärtsspielen fünf verloren. "Wir mussten über weite Strecken drei, vier Spieler vorgeben, zudem kamen aufgrund von Ausfällen Akteure zum Einsatz, die normalerweise nicht gespielt hätten. In der zweiten Herbsthälfte mussten wir dem langen und intensiven Jahr Tribut zollen. In den letzten beiden Runden hat sich die Mannschaft wieder anständig präsentiert, leider hat zum Herbstsausklang das nötige Glück gefehlt und mussten uns beim ESV Wels nach einer 3:2-Führung geschlagen geben", so Hammer. "Wir haben unsere Lehren gezogen und wissen, wo wir uns verbessern und den Hebel ansetzen müssen".

 

Zwei oder drei neue Kräfte - sicheres Tabellenmittelfeld im Visier

Während keine Abgänge zu erwarten sind, wird Coach Plojer beim Trainingsauftakt voraussichtlich einige neue Kräfte begrüßen können. "Wir wollen den Kader auf eine breitere Basis stellen bzw. uns verstärken. Zwei neue Spieler sind mehr oder weniger fix, mit einem dritten Kicker laufen aktuell Gespräche", kündigt Andreas Hammer Transfers an. Am 30. Januar startet der Vorletzte in die Vorbereitung. Auch wenn in Stadl-Paura der Klassenerhalt oberste Priorität hat, ist aufgrund der Tabellensituation im Frühjahr noch einiges möglich. "Wir müssen in einer intensiven Vorbereitung die Mängel ausmerzen und wollen ähnlich gut starten wie im Herbst, dann aber stabil durch die Rückrunde kommen. Auch wenn wir nur am vorletzten Platz stehen hat sich am Ziel nichts geändert und streben eine Präsenz im Mittelfeld der Tabelle an. Zunächst geht es aber darum, die Abstiegszone so rasch wie möglich zu verlassen".

 

Günter Schlenkrich

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