ASV Niederthalheim mit vier neuen Kräften und drei Abgängen

Obwohl der ASV Niederthalheim eine starke Rückrunde absolvierte, konnte erst in der allerletzten Runde die Abstiegszone verlassen und der Klassenerhalt gefeiert werden. Auch in der aktuellen Saison der 1. Klasse Mitte-West steckt der Klub im Abstiegskampf, überwintert auf dem zehnten Rang und ist vom "Strich" nur durch einen einzigen Punkt getrennt. "Wie in der letzten Saison hatten wir auch im Herbst mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen undf konnten das Fehlen von bis zu Stammspielern nicht wirklich kompensieren. In der zweiten Herbsthälfte hat der Pfeil aber nach oben gezeigt, weshalb wir die Rückrunde vorsichtig optimistisch entgegensehen", erklärt Sportchef Alfred Schoberleitner.

 

Kapitaler Fehlstart

Nach dem Last-Minute-Klassenerhalt verzeichnete der ASV einen kapitalen Fehlstart und ergatterte in den ersten fünf Runden nur einen einzigen Punkt, ehe gegen Hohenzell und Lambach binnen Wochenfrist zwei "Dreier" eingefahren wurden. Nach dem Ende der Ära von Roman Ensberger, der inzwischen in Ampflwang das Trainerzepter schwingt, stabilisierten sich die Niederthalheimer und feierten unter Neo-Coach Markus Woldrich auf der Zielgeraden - gegen Blaue Elf Wels und Taiskirchen - zwei wichtige Siege. "Der Erfolg zum Herbstausklang war nicht nur immens wichtig, die Mannschaft hat gegen Taiskirchen auch die beste Leistung seit langer Zeit abgeliefert. Leider hatten wir von Beginn an mit Verletzungen bzw. Ausfällen zu kämpfen und sind früh ins Hintertreffen geraten. Mit zunehmendem Saisonverlauf haben wir aber in die Spur gefunden und eine anständige zweite Herbsthälfte absolviert", so Schoberleitner.

 

In der Fremde seit 23. August 2015 sieglos

Obwohl das etatmäßige Sturm-Duo gemeinsam nur einmal am Platz stand - Florian Haböck verletzte sich im ersten Spiel und als er wieder fit war, musste Christoph Wilhelm verletzungsbedingt passen - erzielte der Tabellenzehnte immerhin 21 Treffer. Die Woldrich-Elf kassierte jedoch 30 Gegentore, schlug es nur im Kasten von BW Stadl-Paura öfter ein. "Vor allem in den ersten Spielen haben wir jede Menge Tore erhalten, in der Folge hat sich die Defensive aber zusehends stabilisiert", weiß der Sportchef. Während der ASV die vier bisherigen Saisonsiege allesamt auf eigenen Platz feiern konnte, wartet man in der Fremde seit bereits 23. August 2015 vergeblich auf einen Dreier", gingen von den letzten 18 Auswärtsspielen nicht weniger als zwölf verloren. "Im Frühjahr konnten wir alle sieben Heimspiele gewinnen und auch in der Hinrunde waren wir auf eigenem Platz schwer zu biegen. Die eklatante Auswärtsschwäche können wir uns nicht wirklich erklären, sind gerngesehene Gäste und müssen die Heimreise zumeist ohne Punkte antreten. Um im Abstiegskampf bestehen zu können, sollten wir im neuen Jahr aber auch auswärts punkten", hofft Alfred Schoiberleitner den "Fluch" so rasch wie möglich bannen zu können.

 

Vier Zu- und drei Abgänge

Neben den beiden Ungarn, Gabor Filyo und Viktor Kürtösi, die wieder in ihre Heimat zurückkehrten, hat auch Jürgen Hennerbichler (Rüstorf) den Verein verlassen. Beim Trainingsauftakt konnte Coach Woldrich vier neue Kräfte begrüßen. Roland Luschtinetz, der in seiner Karriere unter anderem in Gmunden und Schwanenstadt aktiv und zuletzt in Pinsdorf tätig war, soll als "Sechser" die Defensive stabilisieren. Nach einer Auszeit will es Stürmer Manuel Grum wieder wissen und möchte im Frühjahr den einen oder anderen Treffer erzielen. Zudem stehen zwei junge Spieler zur Verfügung. Während Offensivspieler Christian Cosic zuletzt in Pichl aktiv war, kehrt mit Michael Grüblbauer ein Eigengewächs nach einem Gastspiel in Meggenhofen wieder zu seinem Stammverein zurück. "Michael ist ein großes Talent und wird nach seiner Rückkehr hoffentlich den Durchbruch schaffen", so Schoberleitner.

 

Trainingslager in Ungarn - spannender Abstiegskampf

Wie 2015 konnte der ASV Niederthalheim auch beim aktuellen Rundschau-Turnier den Siegerpokal stemmen. Seit 17. Januar bereitet sich der Zehntplatzierte auf die Rückrunde vor und musste sich im ersten Testspiel den Juniors von OÖ-Ligist Weißkirchen mit 1:2 geschlagen geben. Am kommenden Freitag wird gegen Bruckmühl erneut getestet, ehe Anfang März die Zelte in Ungarn aufgeschlagen werden, in Györ ein Trainingslager auf dem Programm steht. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation ist ein ähnlich dramatischer Abstiegskampf wie im Vorjahr zu erwarten. "Wir müssen besser starten als im Herbst, wollen eine ähnlich starke Rückrunde spielen wie im Vorjahr und wenn möglich nicht bis zum Schluss um den Klassenerhalt zittern müssen. Zunächst geht es darum, sich von den hinteren Plätzen Luft zu verschaffen, aber sollte es im Frühjahr gut laufen, könnten wir in der Tabelle noch einige Plätze nach oben klettern", meint der Sportchef.

 

Zugänge:
Roland Luschtinetz (ASKÖ Pinsdorf)
Christian Cosic (zuletzt SV Pichl)
Michael Grüblbauer (zuletzt Union Meggenhofen)
Manuel Grum (reaktiviert)

Abgänge:
Jürgen Hennerbichler (ATSV Rüstorf)
Gabor Filyo (Ungarn)
Viktor Kürtösi (Ungarn)

Transferliste

Bisheriges Testspiel:
1:2 gegen Union Weißkirchen Juniors (2O)

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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