Union Taufkirchen/Trattnach: "Sind nicht unglücklich, denn wir spielen weiterhin in einer super Liga"

Nach dem letztjährigen Abstieg mischte die Union Taufkirchen/Trattnach einen Stock tiefer die Liga auf, absolvierte in der 1. Klasse Mitte-West eine nahezu makellose Hinrunde, krönte sich zum Herbstmeister und überwinterte mit einem satten Vorsprung von fünf Punkten. Unter Neo-Trainer Otmar Wiesbauer wollten die Hausruckviertler das begonnene Werk vollenden, am Weg zurück in die Bezirksliga kam der Union jedoch das Corona Virus in die Quere. Durch den Abbruch der Saison müssen die Kicker aus Taufkirchen, ebenso wie jene Teams, die im Herbst kaum oder gar nicht punkten konnten, zurück an den Start.

 

"Die Verantwortlichen haben über mögliche Optionen erst gar nicht diskutiert"

"Mit der Verpflichtung von Otmar Wiesbauer haben wir einen guten Griff getan, sind unsere Kicker vom neuen Coach begeistert. Demnach ist die Vorbereitung gut verlaufen, waren bereit für die Rückrunde und zuversichtlich, die Tabellenführung zu behaupten", erklärt Sektionsleiter Thomas Ecker. "Ich bin der Ansicht, dass die Verantwortlichen über mögliche Optionen erst gar nicht diskutiert haben und die Annullierung der Saison frühzeitig beschlossene Sache war. Die veralteten Statuten sind das große Problem, der ÖFB hat sich darauf berufen und einen entsprechenden Beschluss gefasst. Auch wenn eine Punktemitnahme für uns kein Nachteil gewesen wäre, war diese Möglichkeit für uns kein Thema, denn diese Option hätte unserer Ansicht nach die neue Meisterschaft verfälscht. Für absolute Top-Teams, wie zum Beispiel Windischgarsten, war die Annullierung der Saison ein Schlag ins Gesicht, aber auch uns sowie die übrigen Herbstmeister und jene Klubs, die kräftig investiert haben, hat die Entscheidung hart getroffen. Dennoch sind wir nicht unglücklich, zumal wir weiterhin in einer super Liga spielen, in der jede Menge Derbies am Programm stehen".

 

Mögliche Terminprobleme

Am 18. Mai haben die Taufkirchener den Betrieb wieder aufgenommen. "Bislang standen jeweils zwei Einheiten am Programm, aufgrund der strengen Bestimmungen ist das Training aber nicht immer lustig. Wir haben in der letzten Woche pausiert, trainieren in den beiden kommenden Wochen, legen dann wieder eine kurze Pause ein und wollten anschließend in die Vorbereitung starten", so Ecker, der bezüglich der neuen Meistschaft zuversichtlich ist. "Ich bin guter Dinge, dass im Herbst der Ball wieder rollt, hoffe aber, dass die neue Saison am 16. August planmäßig gestartet wird. Denn geht es erst im September wieder los, hätten wir mit großen Terminproblemen zu kämpfen".

 

Zwei Abgänge - Ausschau nach jungen Spielern

Neben Dominik Rannger, der nach Gaspoltshofen wechselt, steht im Herbst auch Nebojsa Simikic nicht zur Verfügung. "Der Serbe ist vermutlich der beste Spieler der Liga, aufgrund der fehlenden Arbeitsgenehmigung bzw. Aufenthaltsbewilligung weilt Nebojsa aber in seiner Heimat", begründet der Sektionsleiter das Fehlen des Offensivspielers. "Da wir Probleme mit der E22-Regelung haben, halten wir Ausschau nach jungen Spielern und sind bemüht, zwei, drei Jung-Kicker zu holen. Wir haben bereits einige Gespräche geführt, bislang ist aber noch nichts fix. Vielleicht ergibt sich im Sommer die Möglichkeit, auch einen erfahren Spieler zu verpflichten".

 

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