Trainerwechsel beim SV Pram - Sektionsleiter Stefan Wimmer im Interview

Der SV Pram kam im Vorjahr noch als Dritter in die Halbzeit der Saison. Ein Jahr später ist die Überraschung umso größer, dass die Mannschaft von Neo-Trainer Norbert Petershofer mittlerweile in den Tabellenkeller der 1. Klasse Mitte-West abgerutscht ist. Mit lediglich zehn Punkten aus ebenso vielen Spielen setzte sich der SV auf den zwölften Rang, der zudem die Abstiegsrelegation bedeuten würde. Ligaportal.at sprach mit Sektionsleiter Stefan Wimmer über die möglichen Gründe dieses Abschneidens.

Ligaportal: Nur Rang zwölf zum Ende der Herbstsaison. Wie würden Sie die vergangenen Monate zusammenfassen?

Wimmer: „Der Herbst ist natürlich ganz klar hinter unseren eigenen Erwartungen geblieben und können wir klarerweise damit auch nicht zufrieden sein. Dabei sind wir eigentlich sehr gut gestartet, haben sieben unserer zehn Punkte aus den ersten drei Spielen geholt, ehe wir anschließend aber nach der knappen Heimniederlage gegen Peterskirchen leider in einen wahren Negativlauf gefallen sind. Da gab es schließlich auch sehr unglückliche Niederlagen, die aber dann in so einer Phase auch einfach passieren, zumal die Verunsicherung immer größer wird. Zusammengefasst kann man sagen, dass wir in der Offensive einfach zu harmlos waren, beziehungsweise die Chancenauswertung nicht gestimmt hat und wir auf der Gegenseite nicht kompakt genug verteidigen konnten.“

Ligaportal: Wird man sich im Winter nun auch personell verstärken, um von da unten wegzukommen?

Wimmer: „Bislang hat sich noch nichts getan, gibt es aktuell daher nichts fixes zu vermelden. Wir werden aber noch Gespräche führen und dann werden wir sehen, ob wir etwas machen werden oder nicht. Im Winter ist es bekanntlich ja noch einmal schwieriger am Transfermarkt, heißt es aktuell noch abwarten. Aber auch auf der anderen Seite sind keine Abgänge absehbar und soll die Mannschaft so auch beisammen bleiben.“

Ligaportal: Wie legt man nun die Vorbereitung in dieser ungewissen Phase an?

Wimmer: „Wir hatten ja einen Trainerwechsel hinter uns, haben wir uns von Bela Hegedüs getrennt, wenngleich man dazu sagen muss, dass wir mit seiner Arbeit zuletzt immer sehr zufrieden waren und wir im Guten auseinander gegangen sind. Mit Norbert Petershofer haben wir nun einen sehr engagierten Mann an Land gezogen, der auch in den vergangenen Woche schon sehr bemüht im ausgestalten von Trainingsplänen war. Es ist natürlich momentan schwierig, die Motivation konstant hoch zu halten, wenn du nicht weißt, wann oder ob es überhaupt im Frühjahr losgehen kann. Sobald dies aber dann möglich ist, glaube ich, dass alle Spieler auf einem einheitlich guten Fitnesslevel sein werden.“

Ligaportal: Momentan kursieren mehrere mögliche Szenarien, wie die Saison beendet werden könnte. Welche sehen Sie als realistischste?

Wimmer: „Die Wunschlösung wäre sicher, dass die Rückrunde fertig gespielt werden kann. Realistischer wird aber sein, dass die ausstehenden Spiele nachgetragen werden, die Saison damit eine Wertung findet und somit Auf-, wie Absteiger ermittelt werden. Ob es auch für alle Vereine eine gerechte Lösung ist, darf jeder selbst beurteilen. Wenn man im Herbst mal, aus welchen Gründen auch immer, eine schlechte Phase hatte in dieser sowieso einzigartigen Zeit, hat man dann im Frühjahr halt leider nicht die Chance, dies ausbessern zu können.“

Ligaportal: Sie sprechen die einzigartige Zeit schon an. Wie gut seid ihr im Herbst mit Corona zurechtgekommen?

Wimmer: „Wir haben eigentlich relativ gut durchgefunden. Wenn man ehrlich ist, ist es natürlich sehr schwer, jede einzelne Maßnahme auch perfekt umzusetzen. Wenn ich an unsere Heimspiele zurück denke, muss ich aber sagen, dass Zuschauer, wie Spieler sich aber sehr diszipliniert verhalten haben. Man kann sowieso aus dieser Situation nicht entschwinden, somit war es wichtig ein gutes Konzept zu erarbeiten und dann bestmöglich umzusetzen. Lediglich zum Schluss hatten wir dann auch Probleme du den einen oder anderen positiven Fall, der allerdings auf die Schule zurückzuführen war. Deswegen glaube ich auch, dass man die Saison vielleicht schon etwas früher unterbrechen hätte können. In dieser Zeit gab es schon überall immer wieder absagen, es gab immer wieder Verdachtsfälle, war mein Telefon im Dauerbetrieb in dieser Zeit. Dennoch hofft man natürlich bald, dass der Fußball bald wieder möglich ist und vor allem das Vereinsleben wieder aufleben kann.“

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