Union Sipbachzell nach Arbeitssieg gegen starke Colic-Elf vor Meistertitel

"Als ich in Thalheim Trainer war, lagen wir zwei Runden vor Schluss sechs Punkte zurück, und sind dann noch Meister geworden. Darum bin ich vorsichtig", so Union Sipbachzell-Trainer Franz Plojer nach dem 2:1-Heimsieg gegen den FC Union Steinerkirchen. Der souveräne Tabellenfüher der 1. Klasse Mitte-West setzte sich am Ende zwar verdient durch, die im Frühjahr ausgezeichnete Colic-Elf machte dem Fast-Meister jedoch das Leben schwer. Sollte der SV Krenglbach am Montag im Verfolgerduell in Buchkirchen einen "Dreier" einfahren, wären die in der VAZ Arena seit 17. Mai 2014 in 14 Heimspielen ungeschlagenen Sipbachzeller praktisch durch.

 

Plojer-Elf mit früher Führung

Im Gegensatz zum 7:0-Kantersieg der Plojer-Elf im Hinspiel verlief am Samstagnachmittag das Match wesentlich ausgeglichener. Nach einer bislang ausgezeichneten Rückrunde traten die Steinerkirchener überaus selbstbewusst auf, versuchten nach vorne zu spielen und tauchten ab und an gefährlich vor dem Tor des Tabellenführers auf. Nach einer Viertelstunde ging der Favorit aber in Front, als der ansonsten starke Gästegoalie Manuel Laher nach einem Schuss den Ball nicht festhalten konnte, David Dietachmair entschlossen nachsetzte und auf 1:0 stellte.

 

Freistoß bringt Gäste ins Spiel

Die Plojer-Elf war fortan zumeist spielbestimmend, die Gäste ließen aber nicht locker und hielten dagegen. Nach 30 Minuten dann die vermeintliche Vorentscheidung. Nach einem Angriff über die linke Seite verwertete Jung-Stürmer Florian Hofmann einen Stanglpass zum 2:0. Nachdem die Abseitsreklamationen der Gäste erfolglos geblieben waren, drängten die Sipbachzeller auf die Entscheidung. Doch in der Schlussphase der ersten Halbzeit gelang der Colic-Elf der nicht unverdiente Anschlusstreffer, als nach einem Fehlpass der Hausherren und einem Foul der daraus resultierende und von Daniel Mittermair getretene Freistoß von der Mauer zum 2:1-Pausenstand abgelenkt wurde.

 

Steinerkirchen nur noch zu zehnt - Sipbachzell-Keeper Penzenstadler verhindert Ausgleich

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Lukas Schüttenguber bekamen die runde 150 Besucher ein ähnliches Bild zu sehen. Der Favorit war spielbestimmend und verzeichnete mehr Ballbesitz, doch die Gäste glaubten an ihre Chance und ließen nicht locker. Dennoch hätte die Plojer-Elf den Sack zumachen können, doch Zoran Torovic oder Hofmann, der einen Meter vor dem Tor den Ball nicht im Gehäuse unterbrachte, konnten exzellente Chancen nicht nutzen. Am Beginn der Schlussviertelstunde sah Steinerkirchens Thomas Gasperlmair die Ampelkarte, waren die Gäste nur noch zu zehnt. Trotz Unterzahl wäre den Steinerkirchenern in Minute 88 beinahe noch der Ausgleich gelungen, Sipbachzell-Keeper Peter Penzenstadler fischte nach einem Schuss den Ball jedoch aus dem Eck, sodass es beim 2:1 blieb.

 

Franz Plojer, Trainer Union Sipbachzell:
"Der Sieg war verdient, da wir zahlreiche Chance vorgefunden haben, mit deren Verwertung uns seit geraumer Zeit aber schwer tun. Kompliment an die Steinerkirchener, die sich gegenüber der Hinrunde erheblich steigern konnten und ein starker Gegner waren. Natürlich ist der Meistertitel zum Greifen nahe, aber solange er rechnerisch noch nicht unter Dach und Fach ist, müssen wir den einen oder anderen Punkt noch sammeln".

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