Union Ansfelden nach Herbstmeistertitel vor der Rückkehr in die Bezirksliga

Nach dem Abstieg 2008 war die Union Ansfelden in den folgenden fünf Saisonen der 1. Klasse Mitte zumeist in der oberen Hälfte der Tabelle zu finden und platzierte sich zwischen den Rängen vier und acht. Das letztjährige Gastspiel in der Gruppe Mitte-West hätte beinahe mit dem Abstieg in die 2. Klasse geendet. Nach nur acht Punkten im Herbst konnte aufgrund einer starken Rückrunde die Klasse gehalten werden, wenngleich der Platz am rettenden Ufer erst in der allerletzten Runde fixierte werden konnte. Nach der Rückkehr in die angestammte Liga absolvieren die Mannen von Trainer Kurt Peterstorfer, der seit vergangenem Winter das Zepter schwingt, bislang die erfolgreichste Saison seit vielen Jahren und krönten sich zum Herbstmeister. Nach siebenjähriger Abwesenheit strebt der Klub in neuen Jahr die Rückkehr in die Bezirksliga an.

 

Perfekter Saisonstart - mäßige zweite Herbsthälfte

Nach dem gemeisterten Abstiegskampf kamen die Ansfeldener in der alten und neuen Liga exzellent aus den Startblöcken, blieben in den ersten sieben Spielen ungeschlagen und konnten sechs davon gewinnen. In der zweiten Herbsthälfte schwanden jedoch zusehends die Kräfte, zudem hatte man mit einigen Verletzungen zu kämpfen. Obwohl in den letzten sechs Spielen nur ein Sieg gefeiert werden konnte, kam die Peterstorfer-Elf mit einem Vorsprung von drei Punkten als Erster ins Ziel und feierte den Herbstmeistertitel. "Am Beginn der Saison ist es wie am Schnürchen gelaufen und konnten nahtlos an die starken Leistern der letzten Rückrunde anknüpfen. In der Folge hat dann das intensive Jahr jedoch seine Spuren hinterlassen. Wir hatten mit den Nachwehen des Abstiegskampfes und mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen, zudem waren einige Leistungsträger angeschlagen bzw. nicht mehr in Bestform", weiß Erfolgstrainer Peterstorfer. "Auch wenn der zunächst große Punktevorsprung zusehends geschmolzen ist, blicken wir auf ein tolles Jahr zurück, haben 2014 immerhin 46 Punkte gesammelt und konnten nach dem Klassenerhalt auch den Herbstmeistertitel feiern."

 

Torfabrik der Liga - seit 13. April daheim ungeschlagen

Mit der Jankovic-Elf aus Lichtenberg kassierte zwar ausgerechnet der Tabellenvorletzte weniger Gegentore als der Herbstmeister, die Ansfeldener trafen bislang aber 37 Mal ins Schwarze und sind die Torfabrik der Liga. Sebastian Nuspl, der im letzten Winter von St. Florian nach Ansfelden gewechselt war, führt mit zwölf Treffer die Torschützenliste an. Während die Auswärts-Bilanz nur eine durchschnittliche ist, ist die Peterstorfer-Elf in der heimischen Humer Arena seit geraumer Zeit nicht zu biegen. Nach der 1:2-Pleite am 13. April gegen Edt blieb der Herbstmeister in den folgenden zehn Heimspielen ungeschlagen und konnte sieben Siege feiern.

 

Wunschspieler im Visier

Während der im Sommer aus Wallern gekommene Besfort Gashi aufgrund eines Kreuzbandrisses in dieser Saison voraussichtlich nicht mehr zur Verfügung steht, wird Coach Peterstorfer beim Trainingsauftakt am 12. Januer möglicherweise einen neuen Spieler begrüßen können. "Aufgrund des Errichtung des Klubgebäudes besteht aktuell kein finanzieller Spielraum. Grundsätzlich sind darum auch keine Transfers geplant, wenngleich ich den einen oder anderen jungen Spieler im Auge habe", spricht Kurt Peterstorfer unter anderem Patrick Lukic an. Der 22-jährige Mittelfeldspieler wechselte im letzten Winter vom SC Marchtrenk nach Bad Schallerbach und im Sommer zum UFC Eferding. "Dort konnte Patrick nicht Fuß fassen. Da ich ihn aus meiner Zeit in Marchtrenk seit vielen Jahren kenne und von seinem Potenzial überzeugt bin, hat er bei uns im Herbst mittrainiert", hofft der Übungsleiter auf einen Wechsel seines Wunschspielers nach Ansfelden. Obmann-Stellvertteter Gerhard Petermandl relativiert jedoch einen möglichen Transfer im Winter: "Wir stecken jeden Euro in das Klubgebäude, haben mit dem Neubau alle Hände voll zu tun und bereits tausende Arbeitsstunden geleistet. Zudem verfügen wir über einen starken Kader. Über den Wunsch unseres Trainers nach Verstärkungen werden wir in einer Vorstandssitzung am 15. Dezember sprechen."

 

"Der Aufstieg ist das erklärte Ziel"

Bis Weihnachten trainieren die Kicker des Herbstmeisters einmal in der Woche in der Halle. Nach der Teilnahme am Hallenturnier der ASKÖ Doppl/Hart starten die Ansfeldener am 12. Januar in die Vorbereitung auf den Aufstiegskampf und bestreiten am 24. Januar gegen Alkoven das erste von zahlreichen Testspielen. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die letzten fünf Spiele der Rückrunde allesamt in Ansfelden stattfinden, hofft man, das begonnene Werk erfolgreich beenden zu können. "Der Aufstieg ist das erklärte Ziel, wenngleich in unserer Liga aufgrund der mäßigen Punkteausbeute wohl nur der Meister aufsteigen kann. Sollten wir unser Vorhaben realisieren können und 2016, wenn der Verein das 70-jährige Jubiläum feiert, in der Bezirksliga spielen, wäre das wie ein Märchen", so Peterstorfer.

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