Dionysen: Heimpleite besiegelt Abstieg

Nach dem Aufstieg im letzten Sommer und einer ausgezeichneten Herbstsaison in der 1. Klasse Mitte, verzeichnete die ASKÖ Dionysen/Traun eine katastrophale Rückrunde - blieb in diesem Jahr ungeschlagen und muss nach dem 13. Spiel ohne Sieg wieder den Gang in die 2. Klasse antreten. Dabei hatte die Mannschaft von Trainer Heinz Spielbichler am Freitag die allerletzte Chance, mit einem Heimsieg gegen den SV Lichtenberg den Abstieg  vielleicht doch noch abzuwenden. Zudem konnte Dionysen den letzten Sieg mit einem 4:2-Auswärtserfolg im Hinspiel feiern. Doch die Gästeelf von Trainer Martin Kragl absolviert eine ausgezeichnete Frühjahrssaison, ist zudem das drittstärkste Auswärtsteam der Liga und behielt auch am Freitag die Oberhand.

Obwohl sich die Heimischen gegen den drohenden Abstieg wehrten, gerieten die Dionysener von Beginn an ins Hintertreffen, brachte Oliver Weidinger die Gäste bereits nach sieben Minuten in Führung. Wenig später ein Hoffnungsschimmer für die Gastgeber, als Milos Viktor mit einem Freistoß der Ausgleich gelang. Doch kurz darauf lag die Spielbichler-Elf erneut zurück, erzielte Robin Weidinger das 1:2. Als Drazen Grakalic zehn Minuten später mit einem Foulelfmeter die Lichtenberger an diesem Tag ein drittes Mal jubeln ließ, war das Spiel praktisch entschieden.

Dionysen versuchte, das Unmögliche doch noch möglich zu machen und durfte kurz vor der Pause noch einmal Hoffnung schöpfen: Nach einem Foul an Danijel Novakovic verwandelte abermals Milos den fälligen Strafstoß zum 2:3-Halbzeitstand. Auch wenn den Gastgebern das Bemühen nicht abzusprechen war, so agierte Dionysen in der zweiten Halbzeit nicht zwingend und kam nur noch zu einer guten Chance: Bei einer Möglichkeit für Kerim Boukhili, konnten die Gäste den Ball aber noch von der Linie kratzen. So blieb es beim 3:2-Auswärtssieg des SV Lichtenberg und steht damit seit Freitag der Abstieg der ASKÖ Dionysen fest.

Heinz Spielbichler (Trainer ASKÖ Dionysen/Traun): "Wie eigentlich fast immer im Frühjahr, mussten wir einem Rückstand nachlaufen. Die Mannschaft hat zwar alles versucht, konnte die Niederlage und somit den Abstieg nicht verhindern. Der kleine Kader und vor allem die Undiszipliniertheiten - zahlreiche Ausschlüsse - haben letztendlich zum Abstieg gerführt. Ich werde den Verein am Saisonende verlassen und befürchte, dass dies auch einige Spieler tun werden. Dem Klub steht ein schwieriger Sommer bevor, weshalb man einen sofortigen Wiederaufstieg - aus heutiger Sicht - wohl nicht erwarten darf."


Günter Schlenkrich

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