ASKÖ Leonding: Trainerwechsel nach Meistertitel

Nach einigen vergeblichen Anläufen war es in der vergangenen Saison soweit, erreichte die ASKÖ Leonding nach überzeugenden Leistungen - 19 Siege in 24 Spielen - das Saisonziel und konnte in der 2. Klasse Mitte sogar doppelt feiern. Denn nicht nur die "Erste" schaffte den Aufstieg in die 1. Klasse Mitte, auch das junge Reserve-Team konnte sich zum Meister krönen. Auf den Erfolgstrainer muss der Aufsteiger künftig jedoch verzichten, ist es nach der Saison zur einvernehmlichen Trennung von Hans Hutterer gekommen.

Mit Mario Schiffmann, der in der vergangenen Saison das 1b-Team der Union Weißkirchen betreute und als Co-Trainer von Juan Bohensky auch in der OÖ-Liga tätig war, schwingt in Leonding nun ein neuer Übungsleiter das Zepter. "Schiffmann ist ein junger und überaus ambitionierter Trainer, ich denke, wir haben mit dieser Verpflichtung einen guten Griff getan", erklärt Sektionsleiter Ewald Em, der trotz Budget-Kürzing im Sommer drei Neuzugänge begrüßen konnte: Amarildo Zela und Alexander Konnerth (beide Weißkirchen), sowie Patrick Schober (Doppl).

"Mit Ex-Vorwärts Steyr-Torjäger Zela konnten wir einen dicken Fisch an Land ziehen, auch wenn er inzwischen bereits 38 Jahre alt ist. Da er bis zum letzten Tag der Übertrittszeit noch keinen neuen Verein gefunden hatte, war  der Routinier zudem auch leistbar", so Em. Auf vier Spieler muss Neo-Trainer Schiffmann künftig verzichten: Michael Brunhofer (St. Florian), Markus Wansch (Pichling), Patrick Stefan (Union Leonding) und Thomas Königslehner, der nach dem Meistertitel seine Schuhe an den Nagel hängte.

In den bisherigen fünf Testspielen bekam es der Aufsteiger durchwegs mit starken Gegnern zu tun: 6:0 gegen Blaue Elf Wels, 0:9 gegen SC Marchtrenk, 0:4 gegen Hertha Wels, 0:3 gegen Doppl und 3:7 gegen Aigen. "Wir haben bewusst vorwiegend Gegner aus der Landes- und Bezirksliga gewählt, um gegen starke Mannschaften unser Leistungspotenzial auszuloten. In den verbleibenden Aufbauspielen treffen wir ausschließlich auf Mannschaften aus der 2. Klasse, um ins Spielen zu kommen und auch Selbstvertrauen zu tanken", spricht der Sektionsleiter das heutige Match gegen Oedt und die weiteren Partien gegen Offenhausen (Dienstag), St. Marien (Mittwoch) und Stein (13. August) an.

Obwohl die Leondinger als Aufsteiger neu in der Liga sind, gibt sich die Schiffmann-Elf mit dem Klassenerhalt alleine nicht zufrieden. "Wir haben eine gute Mannschaft und rücken weitere Talente aus dem U18-Team nach. Zudem verfügen wir über einen großen Kader, stehen für zwei Mannschaften über 35 Spieler zur Verfügung", weiß Ewald Em. "Den Abstiegskampf wollen wir eigentlich nur aus der Ferne verfolgen, vielmehr möchten wir uns in der oberen Tabellenhälfte präsentieren und trauen uns eine Platzierung um Rang fünf herum durchaus zu."


Günter Schlenkrich

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