Ennser SK: "Reden nicht um den heißen Brei herum"

Nach einem dritten Platz im Vorjahr und dem Wechsel von der Gruppe Ost in die 1. Klasse Mitte ist der Ennser SK auch in der neuen Liga im Aufstiegskampf präsent und krönte sich mit nicht weniger als zehn Siegen zum Herbstmeister. "Natürlich haben wir uns ein derart gutes Abschneiden erhofft, aufgrund der erheblichen Kaderveränderungen im Sommer aber auch gewusst, dass die Mannschaft etwas Zeit benötigt. Sie hat sich aber rasch gefunden und eine tolle Hinrunde absolviert", erklärt Sektionsleiter Johann Trauner. (Jetzt Trainingslager buchen).

Beeindruckende Siegesserie

Nach einem holprigen Saisonstart mit jeweils einem Sieg, Unentschieden und einer Niederlage, startete die Mannschaft von Neo-Trainer Agan Huremovic durch, feierte in den folgenden zehn Spielen neun Siege und krönte sich in der letzten Runde mit einem 1:0-Erfolg gegen Wilhering zum Herbstmeister. "Nach einem mäßigen Start hat die Mannschaft eine tolle Serie gestartet und sieben Spiele in Folge gewonnen. Nach dem überzeugenden 2:0-Sieg gegen gegen den vermeintlichen Titelfavoriten, Blau-Weiß Linz 1b, ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen", weiß der Sektionsleiter. "Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr ist auch unserem modernen Training geschuldet, legt das Trainer-Team unter Chef-Coach Huremovic großen Wert auf Individual- und Positionstraining".

Verstärkungen nicht ausgeschlossen

Der Herbstmeister feierte in der heimischen Bleicherbach-Arena und in der Fremde jeweils fünf Siege. Obwohl zwei Mannschaften mehr Treffer bejubeln konnten und der Zweitplatzierte aus Steyregg weniger Gegentore kassierte, hatten die Ennser die Nase knapp vorne. "Wir haben nur zehn Gegentore kassiert, einige davon waren aber unnötig. Wir hoffen, im Frühjahr weniger zu erhalten und wollen fünf bis zehn Tore mehr erzielen", so Trauner, der nicht zwingend Ausschau nach Verstärkungen hält. "Da Markus Linninger an eine Verletzung laboriert und wir mit Tommy Wright einen Langzeitverletzten beklagen, sind Transfers nicht auszuschließen. Am Transfermarkt werden wir aber nur dann tätig, wenn sich etwas Interessantes ergibt und mögliche Verstärkungen in unser Anforderungsprofil bzw. zur Mannschaft passen".

"Eine Mannschaft wird in den sauren Apfel beißen müssen"

Am 19. Januar startet der Ligaprimus in die Vorbereitung, die insgesamt neun Testspiele beinhaltet - das erste wird am 23. Januar gegen Garsten bestritten. Ein Trainingslager steht nicht auf dem Programm, dafür wird jeden Dienstag auf dem Kunstrasen auf der Linzer Gugl trainiert. Nach dem Herbstmeistertitel wollen die Ennser die Tabellenführung ins Ziel bringen. "Wir reden nicht um den heißen Brei herum, ist der Aufstieg das Ziel. Aber im zu erwartenden Dreikampf wird eine Mannschaft in den sauren Apfel beißen müssen. Ich hoffe, dass nicht wir das sein werden. Sollte es mit dem Meistertitel nicht klappen, könnten wir auch mit einem Aufstieg über den Umweg der Relegation gut leben", meint Johann Trauner, der BW Linz 1b in der Favoritenrolle sieht. "Das ist eine ganz starke Mannschaft. Zudem kann ein 1b-Team aufgrund der Kaderstärke - auch der ersten Mannschaft - es sich quasi richten".

Günter Schlenkrich

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