Talfahrt gestoppt! Für Frühjahrsmeister SK Asten geht es wieder bergauf

SK Asten

Dem SK Kornspitz Asten kam der Landesligaaufstieg 2013 teuer zu stehen. Ein brutaler personeller Aderlass bedingte zweieinhalb Seuchenjahre. Nach zwei Abstiegen funktionierte auch in der Hinrunde der abgelaufenen Saison nicht viel. Mit 13 Punkten sah man sich auf dem elften Platz liegend erneut im Kampf um den Klassenerhalt wieder, doch 2016 gelang der Turnaround. 28 Zähler spülten bis auf den fünften Gesamtrang der 1. Klasse Mitte vor. Besonders erfreulich: Die Astener errangen sowohl den Frühjahrsmeistertitel als auch den ersten Platz in der E24-Wertung. "Das ist natürlich eine schöne Geschichte", freut sich Sektionsleiter Thomas Leonhardsberger, endlich wieder Erfolgsmeldungen kommentieren zu dürfen.

"Titel ist vergeben!"

Warum man nach der Winterpause ein derart starkes Comeback feierte, erklärt Astens Sektionschef mit Glück und Geschick: "Zum einen hat sich die Verpflichtung von Alexander Steinkellner bemerkbar gemacht, der uns nicht nur defensiv massiv verstärkt hat. Ein solcher Antreiber für unser junges Team hat uns gefehlt. Zum anderen hatten wir im Gegensatz zum Herbst keine Verletzungen und auch Glück mit der Auslosung, weil wir beispielsweise Pucking gleich am Anfang hatten, als sie noch nicht so stark waren." Apropos Pucking, die Burits-Elf ist für Thomas Leonhardsberger der große Titelfavorit. "So wie sie sich zuletzt präsentiert haben, gelingt ihnen der Durchmarsch. Wenn ihr Stürmer so weitertrifft, macht er 50 Tore. Dafür brauchen andere Vereine zehn Spieler. Für mich ist der Titel vergeben." Während er eine Teilnahme am Rennen um den direkten Aufstiegsplatz für schwierig erachtet, traut er seinem Team einen Top-5-Platz zu: "Das ist unser Minimalziel. Dafür ist unser Kader sicher stark genug. Mit Enns und eventuell Union Leonding könnten wir vielleicht sogar um den Relegationsplatz kämpfen."

Mit drei Verstärkungen ins Rennen um Spitzenplatz

Seine Zuversicht nähren auch drei Zugänge. Mit Dieter Kiesenebner und Andreas Zürnsack verpflichteten die Astener zwei Kicker der Union Pichling. "Sie haben jahrelang in der Landesliga gespielt. Sie werden uns sicher weiterhelfen", ortet Thomas Leonhardsberger zwei vielversprechende Verstärkungen. Der dritte Neue der Kampfmannschaft ist ein Rückkehrer. Philipp Tregler stammt aus dem Nachwuchs des SKA. Nach einer Zeit bei der Union Ried im Traunkreis hält er künftig wieder für seinen Heimatklub. "Er ist ein Eigener, der zuletzt Tormann der Saison wurde. Er wird mit Patrick Edelmayr um den Status als Nr. 1 kämpfen", ist Astens Sektionsboss froh, guten Ersatz für den abgewanderten Keeper Ilir Saliu (Blaue Elf Wels) gefunden zu haben.

Starke Tests und guter Dämpfer

Dem Kader attestiert er hohe Qualität: "Wir sind breit aufgestellt. Die jungen Spieler entwickeln sich zudem sehr gut. Spieler wie Michael Höll oder Philipp Schulz sind mit ihren 16, 17 Jahren fixe Größen und haben im Frühjahr eine Top-Partie nach der nächsten gezeigt." In den vier bisherigen Aufbauspielen unterstrich man die gute Form dreimal. Gegen die Bezirksligisten aus Pichling, Gramastetten und Kronstorf setzte sich die Schiffmann-Truppe durch. Ausgerechnet im Duell mit dem 1. Klasse-Team aus Hofkirchen im Traunkreis gab es die einzige Pleite. "Nach einer 2:0-Führung haben wir noch 2:3 verloren. Vielleicht war es ein guter Dämpfer. Man hat zudem gesehen, dass wir uns gegen offensive, spielstarke Mannschaften leichter tun", berichtet Thomas Leonhardsberger. Bis zum Meisterschaftsauftakt in zwei Wochen in Eferding/Fraham kann noch an so mancher Schraube gedreht werden, um das Jahr 2016 zu einem Erfolgsjahr werden zu lassen.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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