Union Leonding nach starkem Endspurt vor ruhiger Winterpause

Aufgrund der Rückreihung des FC Blau-Weiß Linz 1b landete die Union Leonding im Vorjahr auf dem dritten Platz. Auch in der aktuellen Saison der 1. Klasse Mitte präsentieren sich die Mannen von Coach Almir Orascanin, der nach dem Ende der Trummer-Ära während der Vorbereitung das Trainerzepter übernommen hat, im Vorderfeld der Tabelle und überwintern erneut als Dritter. "Unter derm Strich sind wir zufrieden, wenngleich mehr möglich gewesen wäre. Aber zum einen haben wir einige Punkten liegen lassen, und zum anderen hatten wir mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen", erklärt der Trainer.

 

Lästiger Verletzungsteufel

Nach zwei Siegen in den ersten drei Runden musste die Union mit dem Gegner drei Mal in Folge die Punkte teilen, ehe die Leondinger binnen Wochenfrist zwei "Dreier" einfahren konnten. Nach zwei Niederlagen binnen drei Tagen legte die Orascanin-Elf einen starken Endspurt hin und konnte die letzten drei Spiele allesamt gewinnen. "Diese drei Siege waren ungemein wichtig und konnten uns in der Tabelle ganz vorne festsetzen. Der Herbst ist ganz gut verlaufen, wenngleich wir einige Langzeitverletzte zu beklagen hatten", spricht der Übungsleiter die Kreuzbandrisse von Innenverteidiger Klemens Leitner und "Sechser" Djordje Tesanovic an. Auch Stefan Jankovic war aufgrund eines doppelten Bänderrisses im Sprunggelenk und einem Knorpelschaden außer Gefecht. Zudem laborierte Marijo Koparan an einer hartnäckigen Leistenverletzung, konnte der Kapitän erst auf der Zielgeraden wieder ins Geschehen eingreifen.

 

Daheim seit 29. Mai ungeschlagen, aber negative Auswärts-Bilanz

Der Tabellendritte verzeichnet in der Fremde eine negative Bilanz, auf der eigenen Anlage sind die Leondinger aber seit 29. Mai ungeschlagen. "Daheim sind wir eine Macht. Von einer Auswärtsschwäche kann man nicht sprechen, denn in der Fremde hatten wir es mit den stärkeren Gegnern zu tun", weiß Orascanin, der 35 Treffer bejubeln konnte, jeweils neun gingen auf das Konto von Daniel Kovarik und Jerome Jaksch. Während nur die Top-Zwei der Tabelle öfter ins Schwarze trafen, kassierten fünf Mannschaften weniger Gegentore. "Wir haben zu viele Tore kassiert. Das hat aber vor allem damit zu tun, dass aufgrund der Ausfälle von Leitner und Tesanovic in der Defensive die nötige Stabilität gefehlt hat", meint der Trainer, der einigen liegengelassenen Punkten nachtrauert. So hat es jeweils nach einer Führung gegen Hörsching und ASKÖ Leonding nur zu einem Unentschieden gereicht, gegen Altenberg zog man sogar den Kürzeren.

 

Keine Kaderveränderung geplant

Im Gegensatz zu vergangenen Jahren ist in der aktuellen Winterpause in Leonding keine großartige Kaderveränderung zu erwarten. "Es sind keine Abgänge geplant und halten auch nicht Ausschau nach Verstärkungen. Aber sollten Spieler zu uns wollen und auch zu uns passen, könnten wir durchaus Transfers tätigen", sagt Almir Orascanin, der nach freiwilligem Hallentraining am 16. Januar die Vorbereitung zur Rückrunde anpfeifen wird. Obwohl auf den Zweiten aus Asten aktuell nur zwei Punkte fehlen, sieht der Trainer dem neuen Jahr entspannt entgegen. "Natürlich wollen wir am Ende in der Tabelle so weit oben wie möglich landen, aber weder die Relegation noch der Aufstieg ist ein erklärtes Saisonziel", hält Orascanin den Ball flach.

 

Günter Schlenkrich

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