ASKÖ Lions Linz: Mission Impossible?

Nach dem Aufstieg in die 1. Klasse Mitte ist die ASKÖ Lions Flo-Soccer Linz einen Stock höher noch nicht wirklich angekommen. Die Linzer Löwen konnten in der Hinrunde nur einen Sieg feiern und überwintern mit lediglich fünf Punkten am Konto als einsames Schlusslicht. "Nach dem Aufstieg wurde es verabsäumt, die Mannschaft zu verstärken. Aber wir haben nicht nur mit personellen, sondern auch mit internen Problemen zu kämpfen. Aus heutiger Sicht ist der Klassenerhalt kaum möglich, wenngleich wir die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben", erklärt Sektionsleiter Raimund Ferlitz, der nach dem Rückritt von Trainer Herbert Neyder die Mannschaft interimistisch betreute.

 

Probleme an allen Ecken und Enden

Nur bei ASKÖ Leonding konnten die Lions einen "Dreier" einfahren und mussten in den übrigen zehn Spielen nicht weniger als zehn Niederlagen einstecken. Ans rettende Ufer fehlen sechs bzw. sieben Zähler, zudem wird das Schlusslicht aufgrund des verursachten Spielabbruches gegen Alkoven bei Punktegleichheit in der Tabelle zurückgereiht. "Der Schiedsrichter hätte das Match durchaus fortsetzen und beenden können, aber der Abbruch war das i-Tüpfelchen einer verkorksten Herbstsaison", so Ferlitz. "Wir konnten den Abgang von Raul Scarlat sowie das wochenlange verletzungsbedingte Fehlen von Markus Krajinovic nicht kompensieren. Es hat aber auch die nötige Fitness gefehlt und zudem haben wir uns durch Disziplinlosigkeiten das Lebens selbst schwer gemacht".

 

Sieben Heimniederlagen

Während der Nachzügler vier der fünf bislang fünf gesammelten Punkte auf fremden Plätzen holte, zogen die Lions in acht Heimspielen sieben Mal den Kürzeren. Obwohl zwei Mannschaften weniger oft ins Schwarze trafen sowie Donau 1b mehr Gegentore kassierte, leuchte die "Rote Laterne" im Winter in Zöhrdorf. "Wir haben uns eine Präsenz im Mittelfeld der Tabelle erhofft, aufgrund der angesprochenen Probleme waren wir im Herbst zum Teil aber nicht konkurrenzfähig, ist der Klassenerhalt in weiter Ferne. Aufgrund der aktuellen Unruhe und der Tatsache, dass die Mannschaft in der Hinrunde keine Einheit war, fällt es schwer, mit der nötigen Zuversicht ins neue Jahr zu blicken", meint der Sektionsleiter.

 

Zwei fixe Abgänge - Trainersuche und Ausschau nach Verstärkungen

Während Beniamin Chiorean vor einem Wechsel zu Bezirksligst Pichling steht und Manuel Öllermeier seit geraumer Zeit beim ESV Wels als Sportlicher Leiter tätig ist, ist der Tabellenletzte auf der Suche nach Verstärkungen noch nicht fündig geworden. "Ohne Verstärkungen wird es nicht gehen und benötigen, um die Klasse zu halten, zumindest drei oder vier neue Spieler. Auch die Trainerfrage konnte bislang noch nicht geklärt werden, steht der Nachfolger von Herbert Nedyer noch nicht fest", ortet Raimund Ferlitz vier Tage vor dem Heiligen Abend zu viele Fragezeichen.

 

"Müssen im Frühjahr über 20 Punkte sammeln"

In der zweiten Januar-Woche wird voraussichtlich der neue Trainer  die Vorbereitung anpfeifen. Die Kicker erwartet eine intensive Aufbauzeit, da erhebliche physische Defizite ausgemerzt werden müssen. "Um den Abstiegskampf meistern zu können, müssen die Spieler topfit in die Rückrunde gehen. Auch wenn der Ligaverbleib aktuell schwer vorstellbar ist, ist der Klassenerhalt nicht unmöglich, wenngleich wir dazu im Frühjahr über 20 Punkte sammeln müssen. Aber sollte der neue Trainer frischen Wind entfachen und wir am Transfermarkt ein glückliches Händchen haben, könnte ein Ruck durch die Mannschaft gehen", hofft Ferlitz, in der Tabelle zumindest an zwei Teams vorbeiziehen zu können.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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